Beschreibung der Videos

Es läuten die 4 Glocken der Pfarrkirche zur Hl. Katharina aus Aufhofen in Südtirol.

Stimmung:

f' a' c'' d''

Gießer:

Gl. 1 Mario Colbacchini, Trient (1929)
Gl. 2 Peter Löffler (1514)
Gl. 3 Gregor, Elias und Hans Christoff Löffler (1562)
Gl. 4 Mario Colbacchini, Trient (1929)

*Sondergeläute*

Des Weiteren ist noch eine Sterbeglocke im Schlagton f''(+) vorhanden.
Sie wurde im Jahre 1839 von Sebastian Feichter in Mühlen in Taufers gegossen.

Aufhofen liegt nördlich von Bruneck am Eingang des Tauferer Tales, in der Nähe von St. Georgen und Dietenheim.
Die Ortschaft befindet sich auf einer Seehöhe von 840 m s.l.m. und stellt die kleinste zu Bruneck gehörende Fraktion dar.

Die Pfarrkirche von Aufhofen, die mit ihrem imposanten Kirchturm das Ortsbild von Aufhofen maßgeblich prägt, ist der Heiligen Katharina von Alexandrien geweiht.

Das Gotteshaus von Aufhofen blickt auf eine Geschichte zurück, die weit in die Vergangenheit reicht. Schon im Jahr 1360 wird von einer Erneuerung der Kirche berichtet, was bedeutet, dass diese bereits weit vor diesem Jahr errichtet wurde. Mit dieser Historie zählt die Pfarrkirche von Aufhofen zu den ältesten Gebäuden des Brunecker Talkessels.

Quelle: (https://pustertal-direkt.com/orte/kronplatz/204-aufhofen-bruneck.html)

Herzlichen Dank dem Pfarrmesner!


Das kleine Dorf Stötterlingen, etwa auf halber Strecke zwischen Osterwieck und Bühne im Nordwesten von Osterwieck, ist ursprünglich als Rodungsort Nahe der Ilse entstanden. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten der Umgebung hat Stötterlingen aber nicht das regionaltypische "-rode" am Namensende (vgl. Werningerode, Lüttgenrode, Wülperode, Göddeckenrode, etc.). In der DDR-Zeit war Stötterlingen innerhalb des Grenzgebiets gelegen und durfte nicht frei angefahren werden. Seit dem 1. Juli 1973 ist das Dorf Ortsteil von Lüttgenrode und wurde mit diesem am 1. Januar 2010 ein Teil der neu gegründeten Stadt Osterwieck.

Eine Kirche in Stötterlingen gab es schon zu romanischer Zeit, aus dieser Zeit hat sich der Turmstumpf erhalten. Naheliegend ist eine Kirchgründung vom 992 gegründeten Benediktinerinnenkloster Stötterlingenburg [9:27]. Das Kirchenschiff stammt z. T. aus gotischer Zeit, die gesamte Kirche erfuhr aber 1617-1649 eine Umgestaltung.
Schon 1979-1984 wurde das Kirchenschiff wohl unter wesentlicher Mithilfe Ehrenamtlicher renoviert, doch auch nach der Wende fand eine ganze Reihe an Sanierungen statt: Am 3. Juli 2005 wurde die Dachbekrönung über dem Chor neu aufgesetzt, anschließend folgten Maßnahmen am Turm. Der gesamte Dachstuhl wurde bis 2013 erneuert und die heutige Orgel steht wohl noch keine 10 Jahre in der Kirche, da sie sich auf den in Quelle 2 zu sehenden Bildern (die wahrscheinlich von 2013 stammen (?)) noch nicht auf der Empore befindet. Dies alles zeugt von einer sehr aktiven und engagierten Ortsgemeinde!

Der Turm beherbergt gegenwärtig zwei Glocken, die noch nach alter Tradition von Hand geläutet werden müssen. Dafür gibt es eigens eine "Läutemannschaft" mit einem Zuständigkeitsplan. Die größere und jüngere Glocke wurde 1786 vom Halberstädter Gießer C. H. Knoblauch für eine gesprungene Vorgängerin gegossen, wie ihre Inschrift belegt. Diese Inschrift ist ihrer Entstehungszeit entsprechend recht übbig, allerdings ist sie auf der Stötterlinger Glocke schon erstaunlich lang, sodass fast die gesamte Flanke bedeckt ist.
Die kleinere Glocke befindet sich offen in einer Turmöffnung. Die Gusszeit dieser unbezeichneten und undatierten Zuckerhutglocke ist um 1200 anzusiedeln, sie stellt wahrscheinlich die älteste Glocke der mit historischen Glocken sehr gesegneten Region dar. Ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes Duett!


Glocke 1: fis'+6, 1786, C. H. Knoblauch, Halberstadt
ca. 620 kg, 1040 mm

Glocke 2: gis''+7, um 1200, unbezeichnet
ca. 120 kg, 541 mm


Ablauf:
00:00 - Bilder der Kirche & Stundenschlag
01:06 - Stundenschlag der mechanischen Turmuhr
01:30 - Glocke 2
04:00 - Glocke 1
06:55 - Vollgeläut
09:00 - Vollgeläut von außen
10:10 - Vollgeläut

Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Beutel für die Erlaubnis zur Aufnahme, Frau Ströter für die kurzfristige Ermöglichung und das große Vertrauen, sowie Hendrik für das tolle Wochenende und die Unterstützung!


Quellen:
1: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCttgenrode

2: https://stiftung-kiba.de/kirchen/stoetterlingen
(beide aufgerufen am 22. April 2023)

3: Zeitungsartikel zur Dachbekrönung (am 3.7.2005) der Stötterlinger (Martini-)Kirche: Kleine Gemeinde braucht Hilfe bei Sanierung ihrer Kirche


Aufnahmen:
Dienstag, den 31. Januar 2023 (Sonderläuten)

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