Beschreibung der Videos
Es läuten die 3 Glocken der evangelischen Passionskirche in Berlin Kreuzberg
Gegossen 1907 vom Bochumer Verein
Glocke 1
Ton d`
Glocke 2
Ton f´
Glocke 3
Ton as´
Dem KIrchenverantwortlichen ein herzliches Dankeschön für die Ermöglichung der Aufnahme
Die evangelische Dreifaltigkeitskirche im Berliner Ortsteil Lankwitz ist das unter Denkmalschutz stehende Kirchengebäude der dortigen Dreifaltigkeitskirchengemeinde. Umgangssprachlich wird sie auch Lankwitz-Kirche genannt und gibt dadurch diesen Namen unter anderem den örtlichen Bushaltestellen.
GESCHICHTE:
Die Bevölkerungsdichte in der damals zum Landkreis Teltow gehörigen selbständigen Landgemeinde Lankwitz war um 1900 derart stark angestiegen, dass die Kapazitäten der Lankwitzer Dorfkirche nicht mehr ausreichend waren und die (am 1. Oktober 1894 vom Pfarrsprengel von Schöneberg abgezweigte) Evangelische Kirchengemeinde Lankwitz daher den Bau eines neuen Kirchengebäudes beschloss. Nachdem die Kirchengemeinde am 7. Juni 1903 ein Ersuchen auf Erteilung einer Baugenehmigung bei der Königlich Kaiserlichen Bauinspektion eingereicht hatte, erteilte die Baubehörde am 28. August 1903 die Genehmigung zum Beginn der Fundamentarbeiten. Am 22. Oktober 1903, dem Geburtstag von Kaiserin Auguste Viktoria, war Baubeginn nach einem Entwurf des Geheimen Regierungsrats Ludwig von Tiedemann unter Mitwirkung des Königlichen Regierungsbaumeisters Robert Leibnitz. Die offizielle Grundsteinlegung fand jedoch erst am 26. Juni 1904 unter Teilnahme hoher staatlicher kirchlicher Würdenträger statt. Die Bauleitung oblag dem Königlichen Regierungsbaumeister Dähne, die Bauausführung dem Maurermeister Aßmann/Assmann und dem Lichterfelder Maurer- und Zimmermeister Hermann Dorn, der u. a. heute denkmalgeschützte Villen in Zehlendorf (Ahrenshooper Zeile 57 und 59) entwarf und errichtete. Das Richtfest wurde am 23. März 1905 mit 93 Gästen einschließlich der Handwerker begangen. Am 11. Juni 1906 erfolgte die Kirchweihe durch Generalsuperintendent Wilhelm Faber in Anwesenheit des Prinzen August-Wilhelm von Preußen als Vertreter der Kaiserin. Die Kirche bot damals 900 Sitzplätze (heute rund 600) für die zu dieser Zeit rapide wachsende Zahl von Gemeindemitgliedern.
Der 55 Meter hohe Kirchturm wurde am 6. Februar 1919 von einem Kurierflugzeug der Luftpost Berlin–Weimar bei einer durch einen Motorschaden bedingten Notlandung auf der Kaiser-Wilhelm-Straße gerammt, wodurch die Turmspitz beschädigt wurde. Die Kirchengemeinde wurde für diesen Schaden mit 3500 Mark entschädigt.
Nachdem das Planungsverfahren für ein Gemeindehaus jahrelang durch Unstimmigkeiten und konträre Vorstellungen innerhalb der Kirchengemeinde verschleppt worden war, konnte die Gemeinde am Ostermontag des Jahres 1932 die Einweihung des neben der Kirche errichteten großen Gemeindehauses feiern. Heute ist das in der Gallwitzallee 4 und 6 gelegene Gemeindehaus im Ensemble mit der Kirche denkmalgeschützt.
Die Großgemeinde Evangelische Kirchengemeinde Lankwitz wurde am 1. Januar 1963 in vier selbständige Kirchengemeinden aufgeteilt: die Dreifaltigkeitskirchengemeinde (drei Pfarrstellen), Dorfkirchengemeinde (eine Pfarrstelle), Paul-Schneider-Gemeinde (drei Pfarrstellen) und Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde (eine Pfarrstelle). Seit 2010 geben diese vier Gemeinden eine gemeinsame Gemeindezeitung (Kirchenfenster mit einer Auflage von 6450 Exemplaren) statt der jeweiligen Gemeindeblätter heraus. Im Dezember 2012 folgte der Zusammenschluss der vier evangelischen Kirchengemeinden zum Pfarrsprengel Lankwitz; die Zentralküsterei ist im Gemeindehaus der Dreifaltigkeitskirche angesiedelt.
GLOCKEN:
Während des Ersten Weltkriegs, am 4. Juni 1917, wurden die drei bronzenen Kirchenglocken (gestimmt in des – f – as) als Metallspende für den Bau von Kanonen vereinnahmt. Nach Kriegsende wurden drei neue Eisenhartguss-Glocken von Schilling & Lattermann angeschafft und am 31. August 1919 in einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht.
es‘
AUS TIEFER NOT SCHREI ICH ZU DIR.
ERZ GAB ICH, EISEN EMPFING ICH.
g‘
DENNOCH BLEIBE ICH STETS AN DIR, MEIN GOTT! PSALM 73,28 +
ERZ GAB ICH, EISEN EMPFING ICH.
b‘
HOFFE AUF DEN HERRN + UND TUE GUTES + PSALM 37,3.
ERZ GAB ICH, EISEN EMPFING ICH.
Ein Herzliches Dankeschön an die Pfarrerin Fr. Schaller für die Organisation
der Turmbesteigung, sowie an Herr Gaub für die Begleitung.
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