Beschreibung der Videos
Es erklingen die drei Glocken der Reformierten Kirche in Bergün, Kanton Graubünden.
Stimmung: es' g' b'
Giesser / Gussjahr
Glocke 1: H. Rüetschi AG, Aarau, 1953
Glocke 2: Gebr. Theus, Felsberg, 1887
Glocke 3: Gebr. Theus, Felsberg, 1887
Die reformierte Kirche in Bergün/Bravuogn ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter kantonalem Denkmalschutz. Das Gebäude steht am südöstlichen Dorfausgang Richtung Albulapass.
Die Kirche Bergün wurde im Jahr 1188 erbaut. Der untere Teil des Turmes ist noch ein Zeugnis der romanischen Bauepoche. Um 1500 erfolgte ein Umbau im Stil der Spätgotik. Es entstand ein neuer Chorraum, und die Holzdecke mit der farbenfrohen Schablonenmalerei wurde eingezogen. Auch um diese Zeit gestaltete eine norditalienisch-lombardische Wandermalschule den eindrücklichen Freskenzyklus im Innern der Kirche.
Ein herzliches Dankeschön gilt hiermit dem Friedhofsgärtner für das hinterlegen des Schlüssels!
Es läuten die Glocken der Pfarr- und ehemaligen Zisterzienserstiftskirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, der sogenannten Neuklosterkirche zu Wiener Neustadt.
Das Zisterzienserstift zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Wiener Neustadt, kurz Neukloster genannt, wurde 1444 von König Friedrich III., später Kaiser Friedrich III., gegründet und gehört zu den jüngsten mittelalterlichen Klostergründungen in Österreich. 1881 verlor das Neukloster seine Selbständigkeit und vereinigte sich mit dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz in Niederösterreich. Der gotische Marienaltar, den Friedrich 1447 dem Kloster schenkte, wurde 1884 an das Wiener Domkapitel verkauft und befindet sich heute im Stephansdom. Im Chorabschluss des Neuklosters liegt an der Nordseite das Grabmal der Kaiserin Eleonore; gegenüber ruhen drei ihrer Kinder. Das Hochaltarbild, das die Himmelfahrt Mariens darstellt, wurde von Anton Schoonjans, einem Schüler Rubens, gemalt. Die Seitenaltäre im Schiff zeigen Werke von Martino Altomonte (Schutzengelaltar), Michelangelo Unterberger (Pestpatrone), Francesco Solimena (Hl. Familie) und Paul Troger (Johannes Nepomuk-Altar).
Das Geläute besteht aus vier Glocken der Oberösterreichischen Glocken- und Metallgießerei Sankt Florian. Obwohl diese ein prinzipiell schönes Ensemble darstellen, wird deren Klang durch die Armaturen - gekröpfte Joche und Fallklöppel - stark beeinträchtigt. Diese wurden Anfang der 2000-Jahre aufgrund von statischen Problemen des hölzernen Dachreiters installiert.
Glocke 1:
Schlagton: e'
Gewicht: 1152kg
Durchmesser: 124cm
Inschrift: EWIGER DREIEINIGER GOTT WIR SAGEN DIR DANK // FÜR DIE WIEDERERLANGTE FREIHEIT UNSERER HEIMAT 15. 5. 1955.
PFARRE NEUKLOSTER WR. NEUSTADT.
Glocke 2:
Schlagton: g'
Gewicht: 720kg
Durchmesser: 105cm
Inschrift: HEILIGE MARIA DU LIEBE MUTTER UNSERES HERRN // NIMM UNS ALLE UNTER DEINEN SCHUTZ 15. 5. 1955.
PFARRE NEUKLOSTER WR. NEUSTADT.
Glocke 3:
Schlagton: a'
Gewicht: 477kg
Durchmesser: 93cm
Inschrift: ALLE ENGEL UND HEILIGEN GOTTES BITTET FÜR UNS 15. 5. 1955.
PFARRE NEUKLOSTER WR. NEUSTADT.
Glocke 4:
Schlagton: c"
Gewicht: 252kg
Durchmesser: 78cm
Inschrift: GEDENKE HERR DEINES DIENERS ALBERICH UND ALL UNSERER OPFER DES WELTKRIEGES
15. 5. 1955.
PFARRE NEUKLOSTER WR. NEUSTADT.
Gießer und Gussjahr:
1-4 Oberösterreichische Glocken- und Metallgießerei St. Florian, St. Florian b. Linz 1955
Ich bedanke mich bei der Pfarre für die Erlaubnis der Aufnahme, bei @TheBellenthusiast für die Organisation, sowie bei @kirchenglockentv und @Neutal01 für's Dabeisein.
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Quellen:
Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich
https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Neukloster
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