Beschreibung der Videos

Die evangelisch-lutherische Himmelfahrtskirche in Dresden-Leuben wurde 1901 erbaut. Sie ist die Nachfolgerin einer Kirche von der heute nur noch der Turm steht. Die alte Kirche bestand in der Form von 1512 bis 1900. Mit der Fertigstellung der neuen Kirche 1901 wurde das Schiff der alten Kirche bis auf den Turm abgerissen. Dies geschah, weil die Kirche durch die wachsende Anzahl von Gemeindemitgliedern zu klein geworden war.

Zum Bombenangriff am 13. Februar 1945 blieb die Kirche unversehrt. Nur das Dach hatte geringe Schäden. Jedes Jahr am 13. Februar läuten auch hier alle Glocken zum Gedenken.

Seit 1901 bestand das Geläut der Himmelfahrtskirche aus drei Bronzeglocken von Albert Bierling. Diese Glocken wurden im ersten Weltkrieg eingesammelt und für Rüstungszwecke eingeschmolzen.

Seit 1921 verfügt die Himmelfahrtskirche über ein Gussstahlgeläut vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation.

Daten der Glocken

Glocke 1
Material: Gussstahl
Schlagton: b°
Gussjahr: 1921
Gießer: Bochumer Verein
U.D.: 188,2 cm
Gewicht: 2600 kg

Glocke 2
Material: Gussstahl
Schlagton: des'
Gussjahr: 1921
Gießer: Bochumer Verein
U.D.: 157,4 cm
Gewicht: 1560 kg

Glocke 3
Material: Gussstahl
Schlagton: fes'
Gussjahr: 1921
Gießer: Bochumer Verein
U.D.: 138,7 cm
Gewicht: 1080 kg

Glocke 4
Material: Gussstahl
Schlagton: ges'
Gussjahr: 1921
Gießer: Bochumer Verein
U.D.: 1260 cm
Gewicht: 850 kg

Diese Aufnahme entstand am Freitag, den 30. September zu einem Sonderläuten.

Programm
0:00 Bilder der Kirche mit Außenaufnahme
1:55 Glocke 4
3:25 Glocke 3
5:17 Glocke 2
7:12 Glocke 1
9:25 Vollgeläut
10:54 Außenaufnahme Vollgeläut
11:51 Vollgeläut


In diesem Video erklingen die vier Glocken der evangelischen Lutherkirche in Bad Cannstatt, dem bevölkerungsreichsten Stadtbezirk Stuttgarts.
Die Lutherkirche wurde 1898 bis 1900 nach Plänen von Richard Böklen und Carl Feil errichtet. Sie war eine der ersten Backsteinkirchen Süddeutschlands. Sie steht in der Nähe des Uff-Kirchhofs, eines wohl bereits seit dem 8. oder 9. Jahrhundert genutzten Friedhofs, der ab 1506 die Begräbnisstätte für ganz Cannstatt rechts des Neckars war. Dort steht die im Wesentlichen spätgotische Uffkirche und in unmittelbarer Nachbarschaft die 1907-09 von Joseph Cades erbaute katholische Liebfrauenkirche. Von der Waiblinger Straße bietet sich so ein Blick auf drei Kirchen.
1944 beschädigt wurde die Lutherkirche bis 1950 wiederhergestellt. 2004-06 und 2013 fanden Renovierungen statt.

Das erste Geläut der Lutherkirche aus dem Jahr 1900 bestand aus drei leichtrippigen Glocken (h°, dis' und fis' mit 2204 kg, 1062 kg und 634 kg) aus der Stuttgarter Gießerei Heinrich Kurtz. Die größte Glocke konnte im Ersten Weltkrieg mit der Begründung hoher Einbaukosten als Läuteglocke vor der Ablieferung bewahrt werden, während die beiden kleineren abgegeben werden mussten. 1922 wurden diese wieder mit gleichen Schlagtönen ersetzt, mit 1037 kg und 619 kg sogar noch etwas leichter als die Vorkriegsglocken. Im Zweiten Weltkrieg mussten die beiden größeren Glocken abgegeben werden, also auch die 1917 zunächst verschonte h°. Die kleinste verblieb im Turm und wurde für die Neubeschaffung in Zahlung gegeben.
1954 entstanden in der Gießerei Kurtz drei neue Glocken für die Lutherkirche. 1961 folgte zur Vervollständigung des bereits 1954 geplanten Geläutemotivs, bestehend aus den ersten vier Tönen des Chorals "Gott rufet noch", die größte Glocke mit dem Schlagton c'.

1:21 Glocke 4
Name: Taufglocke
Schlagton: g'
Gewicht: 685 kg
Durchmesser: 1036 mm
Gießer: H. Kurtz, Stuttgart
Gussjahr: 1954
Schulterinschrift: WER DA GLAVBT VND GETAVFT WIRD, DER WIRD SELIG WERDEN

3:34 Glocke 3
Name: Kreuzglocke
Schlagton: f'
Gewicht: 967 kg
Durchmesser: 1158 mm
Gießer: H. Kurtz, Stuttgart
Gussjahr: 1954
Schulterinschrift: ES IST VOLLBRACHT

6:14 Glocke 2
Name: Betglocke
Schlagton: es'
Gewicht: 1399 kg
Durchmesser: 1303 mm
Gießer: H. Kurtz, Stuttgart
Gussjahr: 1954
Schulterinschrift: WACHET VND BETET

8:35 Glocke 1
Name: Dominika
Schlagton: c'
Gewicht: 2162 kg
Durchmesser: 1525 mm
Gießer: H. Kurtz, Stuttgart
Gussjahr: 1961
Schulterinschrift: DER HERR RVFT DER WELT VOM AVFGANG DER SONNE BIS ZV IHREM NIEDERGANG

11:24 Vollgeläut: c-Moll-Dreiklang ausgefüllt; Gott rufet noch

Ein herzlicher Dank gilt den Verantwortlichen der Gemeinde, ganz besonders Frau Lutz, für die Ermöglichung der Aufnahmen und Tobias (Taufglocke) für die Begleitung und das Schalten.

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