Beschreibung der Videos

Die evangelisch-lutherische Kirche im vogtländischen Dröda im Kirchenbezirk Burgstein wurde 1886/87 erbaut.
Die alte Dorfkirche, die schon 1456 existierte, brannte am 19. April 1885 ab.

1887 goss Clemens Albert Bierling Glocken für die Kirche, die im ersten Weltkrieg eingeschmolzen wurden.

1933 goss Franz Schilling Söhne Glocken, die dann im zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurden.

1967 wurden von Schilling & Lattermann aus Apolda und Morgenröthe-Rautenkranz drei Eisenhartgussglocken gegossen.

Die Anlage der Glocken ist in einem katastrophalen Zustand. Gekröpfte Joche, alter Stahlglockenstuhl und ein schleifender Stundenschlaghammer an der großen Glocke. Eine Sanierung der gesamten Läuteanlage steht bevor.

Die Glocken werden zu bestimmten Anlässen noch per Hand geläutet.

Diese Aufnahme entstand am Donnerstag, den 10. Februar 2022 zu einem Sonderläuten.

0:00 Kirche
0:15 kleine Glocke
1:17 mittlere Glocke
2:29 große Glocke
3:42 Stundenschlag 16 Uhr
4:00 Vollgeläut innen
4:33 Vollgeläut außen
5:07 Bilder der Kirche
7:34 Vollgeläut innen


Disposition: b' - des'' - f''

Giesser: Schilling & Lattermann

Jahr: 1920

Der irische Pilger Coloman soll im Sommer 1012 bei seiner Pilgerreise ins Heilige Land an dieser Stelle gerastet haben (Bezeichnenderweise wurde er später bei Stockerau in Niederösterreich ermordet). Die Kirche besticht wegen ihrer Lage am Fuß der Schwangauer Berge und der Nähe zum weltbekannten Schloss Neuschwanstein.

An der Stelle der heutigen Kirche, die wohl berühmteste Kirche Bayerns nach der Wies, stand ursprünglich eine kleine Feldkapelle, die wohl auf das 15. Jahrhundert zurückging. Unter dem Füssener Maurermeister Hieronymus Vogler begann ab 1673 der Neubau des erhaltenen Gotteshauses. Bereits 1671 hatte der Wessobrunner Stuckator Johann Schmuzer einen Bauentwurf vorgelegt, nach dem die Bauarbeiten ausgeführt wurden. Der Bau war 1678 abgeschlossen. 1682 entstand noch der Turm an der Westseite des Langchores. Die Weihe erfolgte erst 1685 zusammen mit Schmuzers Frau-am-Berg Kirche in Füssen. Das Vorzeichen (Vorbau vor der Fassade) kam 1714 hinzu. Bei der letzten Aussenrestaurierung wurde die Turmhaube neu gedeckt, sowie die Gliederung am Turm rekonstruiert.

Die drei Gusseisenglocken befinden sich in gutem Zustand und werden nach wie vor von Hand gezogen!

Herzlichen Dank an die Organisatoren und an die zwei "Läutebuben" ;^)

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