Beschreibung der Videos

Die heutige neugotische Backsteinkirche in Nothberg wurde zwischen 1905 und 1907 nach den Plänen des Aachener Stiftsbaumeisters Peter Friedrich Peters erbaut. Sie ersetzte die frühere Nothberger Kirche, die seit 1906 aufgrund von Bergschäden unbenutzbar war und 1970 abgerissen wurde. Aus der alten Kirche stammt ein Gnadenaltar, der um 1500 entstanden ist. Es handelt sich um einen spätgotischen Schrein mit Flügelgemälden, der nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert wurde. Im Schrein befindet sich eine Pietà aus Lindenholz, ein 1,20 Meter hohes Gnadenbild aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, das die Gottesmutter Maria mit dem toten Christus auf ihrem Schoß zeigt. Dieses Bild wurde ebenfalls erneuert. Zusätzlich gibt es eine kleinere, spätgotische Darstellung des Vesperbildes, die zwischen den Figuren von Johannes und Maria platziert ist. Die Flügel des Altars zeigen vier Mariendarstellungen.
Bereits 1382 wurden ein „Not-Gottes-Altar“ und ein Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter erstmals urkundlich erwähnt. Diese könnten dem Ort seinen Namen gegeben haben. Zahlreiche Votivtafeln im Altarraum zeugen von einer langen Tradition der Wallfahrt zu diesem Gnadenbild, die bis heute gepflegt wird. Das Gnadenbild wurde am 22. Dezember 1907 in einer feierlichen Prozession in die neue Kirche überführt.
Kirchturm hängen heute fünf Glocken, welche alle aus dem gleichen Jahr stammen. Es handelt sich um eines der wenigen komplett erhaltenen historischen Glockensätze im Aachener Land.



Plenum
Disposition: des'-es'-f'-as'-b'


Glockendaten:


Glocke I.:
Name: Josephsglocke
Schlagton: des'-1
Gießer: Werner Hubert Paul Maria Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1927
Gewicht: ca. 2.030 kg
Durchmesser: 1.500 mm

Glocke II.:
Name: Marienglocke
Schlagton: es'-1
Gießer: Werner Hubert Paul Maria Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1927
Gewicht: ca. 1.450 kg
Durchmesser: 1.350 mm

Glocke III.:
Name: Cäcilienglocke
Schlagton: f'±0
Gießer: Werner Hubert Paul Maria Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1927
Gewicht: ca. 980 kg
Durchmesser: 1.100 mm

Glocke IV.:
Name: Johannesglocke
Schlagton: as'-2
Gießer: Werner Hubert Paul Maria Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1927
Gewicht: ca. 580 kg
Durchmesser: 950 mm

Glocke V.:
Name: Carolinaglocke
Schlagton: b'-2
Gießer: Werner Hubert Paul Maria Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1927
Gewicht: ca. 390 kg
Durchmesser: 850 mm




Motiv: Veni Creator Spiritus.




Ich bedanke mich ganz herzlich bei Nils für die Organisation und bei allen Verantwortlichen für die Genehmigung dieser Aufnahme. Ich wünsche allen Zuschauern ein fröhliches Weihnachtsfest!


Es läuten die 6 Glocken der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus Sand in Taufers in Südtirol.

Stimmung:

c' es' f' as' c'' es''

Gl. 1 Sebastian Georg Feichter, Mühlen in Taufers (1796)
Gl. 2-5 Giovanni Colbacchini, Trient (1926)
Gl. 6 Giovanni Colbacchini, Trient (1926) Sterbeglocke

Die Marktgemeinde Sand in Taufers ist der Hauptort des Tauferer Ahrntals und befindet sich auf einer Seehöhe von ungefähr 864 m s.l.m.

Sand in Taufers liegt am Schnittpunkt von gleich drei Seitentälern, diese sind: das Mühlwalder Tal von Westen, das Ahrntal von Norden und das Reintal von Osten.

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Sand in Taufers ist ein ausgezeichnetes Werk einheimischer Kirchenbaumeister aus dem beginnenden 16. Jahrhundert.
Trotz vieler Umbauten ist der hervorragende Gesamteindruck des gotischen Innenraumes erhalten geblieben, den vor allem das elegante Netzgewölbe mit den bemalten Schlusssteinen vermittelt.
Außen fasziniert das regelmäßige Mauerwerk aus Granitquadern.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Pfarrkirche befindet sich das Pfarrmuseum, das vorwiegend Kunstschätze aus den Kirchen und Kapellen um Taufers verwahrt, die dort aus Sicherheitsgründen entnommen worden sind.

Quellen: (https://www.ahrntal.com/de/urlaub-im-ahrntal/urlaub/sehenswertes/rid-CF9EF02352746CFC243D4B60BFD114A5-p-pfarrkirche-maria-himmelfahrt-taufers.html)

Herzlich bedanken möchte ich mich hiermit beim freundlichen Pfarrmesner von Sand in Taufers sowie bei meinem Begleiter!

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