Beschreibung der Videos

Es erklingen die fünf Glocken der katholischen Kirche Maria Rosenkranzkönigin im unterfänkischen Stockstadt am Main.

Disposition: h°±0 d'+2 e'±0 fis'±0 a'+2

Ablauf:
0:00 Anläuten Vollgeläute - Turmaufnahme
2:35 Einzelvorstellung der Glocken
4:30 Vorstellung der Kirche - Außenaufnahme
6:58 Ausläuten Vollgeläute - Turmaufnahme


Alle Glocken goss Meister Friedrich Wilhelm Schilling im Jahr 1954. Die Klanggebung der Glocken zeigt schon deutlich, wo es beim Heidelberger Glockengießer in den nächsten Jahren hingehen sollte: zur perfekten Glocke. Allerdings ist diese Eigenschaft hier noch nicht so stark ausgeprägt und das Geläut besitzt genau deswegen Individualität und einen Wiedererkennungswert.
In einem weichen, vollen und nicht zu leisem Klangfluss tritt der Schall durch die Öffnungen der hohen Glockenstube nach außen, ein fast ideales Klangbild ergibt sich für den Gottesdienstbesucher.

Weitere Infos gibt's im Video.

Zur Kirche:
In der Architektur der Stockstädter Kirche wird das Patronat "Maria Rosenkranzkönigin" immer wieder aufgegriffen. Der ovale Grundriss des Kirchenraumes steht für den Rosenkranz, die elf Fensternischen für dessen Tugenden. Besonders hervorgehoben sind hierbei Glaube, Liebe und Hoffnung durch die drei Eingangstüren, welche den Blick beim Eintritt in die Kirche direkt auf den Chorraum lenken. An der Rückwand ist die Krönung und Aufnahme Mariens sichtbar. Unmittelbar und etwas unscheinbar davor ist die Orgel platziert. Der Eindruck des Innenraumes wird von der riesigen, gewölbten Decke dominiert an dessen höchstem Punkt eine Taube, als Symbol für den Heiligen Geist, indirekt, vom darüber einfallenden Tageslicht, beleuchtet wird.

Zu Beginn des 20. Jhd. wurde die Leonharduskirche zu klein. Und als sich nach Ende des zweiten Weltkrieges viele Heimatvertriebene in Stockstadt niederließen, war ein Kirchenneubau dringend notwendig. Die schon um 1900 entstanden Pläne für den Neubau einer Kirche wurden nun umgesetzt. Zu dieser Zeit war Herr Josef Becker Pfarrer von Stockstadt, der die heilige Maria sehr verehrte. Verständlich also, dass die neue Kirche der Rosenkranzkönigin Maria geweiht sein sollte. 1952 konnte die Rosenkranzkirche eingeweiht werden und zwei Jahre später war der freistehende Turm fertig. Am 21. November 1954 wurden die fünf neuen Glocken der Rosenkranzkirche geweiht.
(Quelle: www.pfarrei-stockstadt.de)


Ein Dankeschön geht an Herrn Pfarrer Schwarzkopf für die Ermöglichung der Aufnahmen und die Erlaubnis zur Veröffentlichung sowie an alle, die zum Gelingen der Aufnahme beigetragen haben!

P.S. Aufnahmen, die vor 2015 entstanden klingen so hart, weil damals noch Watte um die Klöppelkugeln gewickelt war. Neue Klöppel wurden demnach in den letzten Jahren nicht eingebaut.


Es läuten die sechs Glocken der Katholischen Kirche St. Anton im Zürcher Stadtteil Hottingen.

Stimmung: As° B° des' es' f' as'
Giesser: Gebr. Grassmayr, Buchs SG
Gussjahr: 1911, Grosse Glocke 1912

Der hochaufragende Turm von St. Anton trägt sechs Glocken welche in der Grassmayr Filiale in Buchs SG gegossen wurden. In seiner Gesamtheit ist das Geläut von St. Anton mit 14'310 Kg das zweitschwerste der Stadt Zürich und gleichzeitig das grösste welches die Firma Grassmayr in Buchs je giessen durfte. Da die Grosse Glocke beim ersten Guss nicht gelang musste sie ein Jahr später noch einmal gegossen werden. Sie hat ebenfalls vor einiger Zeit ein neues Holzjoch erhalten.

Der Kirchturm von St. Anton ist von der Basis bis zum Turmkreuz, das in seiner heutigen Gestalt erst später dazukam, aussen aus Bolliger Sandstein gemauert. Er verrät seine Modernität nicht nur durch seine Dimensionen, sondern auch durch die Schallöffnungen mit den Bildhauerarbeiten auf der Höhe des Glockenstuhls von Bernhard und Julius Schwyzer, Zürich.

Das ursprünglich eiserne, vergoldete Turmkreuz wurde 1929 durch ein steinernes, nach Plänen des Architekten Karl Moser gestalteten, ersetzt. Die Fundamente, der Schaft bis auf die Höhe des Kirchendachs sowie die Verstärkungspilaster bestehen aus dem damals neuen Baumaterial Eisenbeton. Die Turmuhr stammt aus dem Jahr 1923.

Wie ein Monument» steht die Kirche zwischen Kreuzplatz und Römerhof. Die Kirche wurde als optischer Zielpunkt in der Blickachse der Apollostrasse geplant. Als Hauptachse des Quartiers führt diese Strasse fast gerade auf die Hauptfassade der Kirche St. Anton zu, was bereits 1903 beim Planungsbeginn des Kirchbaus so festgelegt worden war.

Die St. Antonius-Kirche zeigt mit ihren kubisch gegliederten Massen von breitem Mittel- und schmalen Seitenschiffen, elliptischem Chor und balkonartiger Vorhalle, von Turm und symmetrischen seitlichen Annexen, dass sie als neuromanische Kirche konzipiert wurde. Der Turmhelm erinnert dabei an Gotteshäuser im Wallis und im Piemont und die Lisenen-Gliederung der Wände hat ihr Vorbild in oberitalienischen Bauten. Im Gegensatz dazu stehen die modernen Elemente wie die plastischen Dekorationen der Teichflora, die dem Jugendstil entnommen sind. Der Aussenbau von St. Anton gilt als der fortschrittlichste unter den Historismus-Bauten der Stadtzürcher Diaspora.

Das Geläut der im Quartier weiter oben gelegenen Reformierten Kreuzkirche ist ebenfalls auf meinem Kanal zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=EsKGE4kPvsA&lc=UgxVK_46x9oItXiwvCp4AaABAg.9STdsFeTLrr9STew9iPI0B

Ein herzliches Dankeschön geht hiermit an den freundlichen Vize Sakristan für das öffnen des Turmes!

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