Beschreibung der Videos
Es läuten die klangvollen 4 Glocken der Pfarrkirche zu den Hll. Chrysanthus und Daria aus Haiming im Tiroler Oberinntal.
Stimmung:
d' e' fis' a'
Gießer:
Gl. 1-3 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1949)
Gl. 4 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1930)
Des Weiteren ist noch eine Sterbeglocke im Schlagton ais'' von der Glockengießerei Grassmayr aus dem Jahre 1949 vorhanden.
Der gotische Kirchenbau wurde 1384 geweiht. Die Kirche wurde 1511 erweitert und 1517 neu geweiht. Der am eingezogenen Chor stehende Nordturm wurde 1599 durch Blitzschlag zum Teil zerstört. Nach einem Brand wurde die Kirche im Jahr 1761 mit einer Entfernung der Gewölberippen wiederhergestellt. Am Turm wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts im Glockengeschoß Zwillingsfenster mit Maßwerk eingebaut, darauf ein achtseitiges Geschoß mit zweibahnigen Maßwerkfenstern gesetzt und der Turm mit einer Zwiebel mit Laterne abgeschlossen. Die Sakristei wurde im Osten angebaut.
Das Langhaus und der Chor zeigen sich mit Dreiecklisenen, einem umlaufenden Sohlbankgesims und einem Sockelgesims. Die Spitzbogenfenster haben Verstäbungen in der Bogenkrümmung. Das spitzbogige Nordportal ist gekehlt und verstäbt. Die Strebepfeiler an der mit Blendmaßwerk gegliederten Westfront sich übereck gestellt. Die Westfassade hat gotischen Kreisfenster und ein verstäbtes Spitzbogenportal und Konsolen und Wappen. An der Nordseite des Langhauses sind spätgotische Reste einer Wandmalerei Christus fällt unter der Kreuzeslast aus dem 16. Jahrhundert und eine barocke Malerei Christophorus.
Das vierjochige Langhaus und der Chor haben Stichkappentonnengewölbe mit Rippen aus dem 19. Jahrhundert. Die Wandpfeiler mit Runddiensten sind gotisch. Die zweigeschoßige Westempore steht auf Steinsäulen und ist gotisch mit Stichkappentonnen unterwölbt. Der spitzbogige Triumphbogen ist im Bogen gekehlt. Der einjochige Chor mit einem Fünfachtelschluss hat ein Sohlbankgesims und nördlich ein rundbogiges gekehltes Portal mit einer Eisenplattentür. In den südlichen Fenstern des Chores sind Wappenscheiben der Familie Freundsberg mit 1521 bezeichnet. Die Wandmalerei an der südlichen Langhauswand Anna selbdritt ist mit 1511 bezeichnet.
Die Einrichtung ist neugotisch und entstand um 1900.
Quelle: (https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Haiming)
Ein herzliches Dankenschön der freundlichen Mesnerin!
In Reichling erklingt mit c¹-es¹-f¹-as¹-c² ein wunderschönes Geläut.
Die Glocke 2 wurde im Jahre 1558 gegossen und gehört damit der Epoche der Renaissance an. Alle anderen Glocken wurden von Kuhn Wolfart in Lauingen im Jahr 1954 gegossen.
Im Jahr 1173 ist ein erster Pfarrer in Reichling belegt. Zu dieser Zeit hatten die bayerischen Herzöge das Patronatsrecht inne. 1551 schenkte Herzog Albrecht V. die Pfarrei dem Augustiner-Chorherrenstift Bernried am Starnberger See. Die heutige Kirche wurde 1779/80 nach Plänen des Münchner Maurermeisters Franz Anton Kirchgrabner errichtet. Der frühere Chorturm wurde in den Neubau einbezogen und um das Glockengeschoss erhöht.
Dem Kirchenpfleger aus Reichling ergeht mein herzlicher Dank für die Ermöglichung dieser Aufnahme.
Info:
Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
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