Beschreibung der Videos
Präsentiert wird eine Turmaufnahme der evangelischen Kirche in Ober-Flörsheim.
Ober-Flörsheim ist eine Ortsgemeinde in Rheinhessen, südlich von Alzey und zählt ca. 1200 Einwohner.
Die evangelische Kirche befindet sich in unmittelbarer Nähe zur katholischen Kirche St. Peter und Paul neben dem Friedhof am Ortsrand. Es handelt sich um einen neugothischen Saalbau, der 1887-88 von Heinrich von Schmidt aus München errichtet wurde.
Der quadratische, durch Ecktürmchen ins Achteck übergeleitete Westturm mit Giebeln ist nach dem Vorbild der Liebfrauenkirche in Oberwesel entstanden. Der Turm birgt heute ein vierstimmiges Bronzegeläute, welches in den 60er Jahren von Rincker gegossen wurde.
GLOCKENDATEN:
Glocke 1: e', Glockengießerei Rincker/Sinn 1966
Glocke 2: g', Glockengießerei Rincker/Sinn 1962
Glocke 3: a', Glockengießerei Rincker/Sinn 1962
Glocke 4: c", Glockengießerei Rincker/Sinn 1962
Diese Aufnahme entstand gesondert. Vielen Dank an der Stelle an die Pfarrerin für die Erlaubnis und an das freundliche Küsterehepaar fürs länger Dableiben.
Es läuten die 5 Glocken der Pfarrkirche von Balzers im Fürstentum Liechtenstein.
Stimmung:
As° c' es' f' as'
Gießer:
Gl. 1 Karl Czudnochowsky, Erding (1965)
Gl. 2-5 Gebr. Grassmayr, Buchs (1912)
Balzers verfügt über zwei Exklaven und ist somit eine dreigeteilte Gemeinde. Sie ist die westlichste Gemeinde des Fürstentums und mit rund 4'500 Bewohnern einwohnermässig die viertgrösste Gemeinde des Landes.
Die Grundsteinlegung der neuen Pfarrkirche erfolgte nach längeren Diskussionen bezüglich Standort und Finanzierung am 24. Oktober 1909, wobei als Architekt der fürstliche Hofarchitekt Gustav Neumann wirkte. Gebaut wurde die Pfarrkirche aus Balzner Marmor, welcher im lokalen Steinbruch gewonnen wurde. Die Maurer- und Steinmetzarbeiten wurden dabei von einem Maurermeister aus Schaan, die Zimmermanns- sowie die Klempnerarbeiten von zwei Unternehmen aus Vaduz und die Dachdeckerarbeiten von einem Dornbirner Handwerker übernommen. Die Gesamtkosten (ohne Innenausbau) betrugen rund 300‘000 Kronen, wovon das Fürstenhausetwa 220‘000 Kronen übernahm, während der Rest von der Gemeinde und privaten Stiftern getragen wurde. Am 12. November 1912 folgte schliesslich die Weihe zu Ehren des hl. Nikolaus. Wegen Geldmangel war das Kirchenschiff bei der Weihe mit Ausnahme von provisorischen Bänken und zwei Notaltären jedoch nahezu leer. Stattdessen erfolgten die Ausmalungen im Kirchenschiff und dessen Ausstattung vor allem in den 1930er Jahren.
Zwischen 1971 und 1974 fanden verschiedene Renovationsarbeiten in und ausserhalb der Kirche statt: So wurden beispielsweise die Umgebung mit Friedhof und Parkplätzen neu gestaltet, das Kirchendach neu eingedeckt, aber auch schadhafte Stellen in der Fassade ausgebessert. Zugleich wurde der Innenraum komplett neu verputzt und in einem weissen Farbton gestrichen, sodass die überlebensgrossen Wandmalereien (welche mehrmals abgeändert worden waren) verschwanden. Im Gegenzug sind die im Jahr 1934 – um grosse Wandmalereien gestalten zu können – vermauerten Chorfenster wieder geöffnet worden.
In den Jahren 1981 und 1982 erfolgten weitere Umgestaltungen des Innenraums: So wurden beispielsweise die bestehenden Bänke zum grössten Teil durch Einzelstühle ersetzt, u. a. ein neuer Altartisch, Ambo und Tabernakel angeschafft, im Eingangsbereich wurde ein Windfang aus Glas sowie Metall eingebaut und der Boden in Chor wie auch im Kirchenschiff erhielten einen Plattenbelag aus Porphyr sowie Balzner Marmor.
Die neue Pfarrkirche St. Nikolaus stellt ein von Formen der Neuromantik geprägten Kirchenbau dar, welcher in Natursteinmauerwerk (Balzner Marmor) ausgeführt worden ist. An die Halle mit hohem Satteldach schliesst sich ein niedrigerer Chor mit apsidialem Abschluss an. An der Ostseite des Chors befindet sich der Anbau der Sakristei und an der Westseite der Kirchturm. Der Haupteingang ist an der Nordseite des Kirchengebäudes gelegen, während die Pfarrkirche aber auch über einen Laubengang an der Ostseite zugänglich ist. Zudem befindet sich an der Ostseite der Kirche seit 1992 eine Friedhofskapelle.
Im Aussenbereich besonders augenfällig sind drei Mosaikbilder aus Goldglas und venezianischem Email, welche sich über dem Haupteingang befinden. Diese im Jahr 1928 angebrachten Mosaike zeigen links den hl. Nikolaus als Helfer in Seenot, rechts den hl. Martin zu Pferd mit Bettler – die beiden Patrone der Pfarrei Balzers. Die Mitte hingegen wird dominiert vom Fürsten- und Landeswappen sowie den Worten: „Jubiläumskirche erbaut zur Erinnerung an die 50te Wiederkehr des Regierungsantrittes seiner Durchlaucht Fürst Johann II. von Liechtenstein.“ Entsprechend besitzt die Pfarrkirche St. Nikolaus – zur Erinnerung an das 50-jährige Regierungsjubiläum des Fürsten Johann II. im Jahr 1908 – auch den Beinamen „Fürst-Johann-Jubiläumskirche“.
Für die alte Pfarrkirche St. Nikolaus wurde im Jahr 1816 eine Orgel von der Pfarrgemeinde Tschagguns (Vorarlberg) angekauft. Diese einmanualige Orgelwerk war 1746 erbaut und 1776 erweitert worden. Im Jahr 1894 erfolgte der Ersatz der Orgel durch eine im Jahr 1874 in der Orgelwerkstatt der Gebrüder Mayer gebauten Orgel – diese stammte dabei aus der Pfarrkirche St. Laurentius in Schaan. Nach dem Bau der neuen Pfarrkirche St. Nikolaus wurde diese Orgel schliesslich in die neue Pfarrkirche übertragen und war dort bis ins Jahr 1949 im Einsatz. Im Juni 1949 fand dann die Weihe einer zweimanualigen Orgel statt, welche aus der Werkstatt der Gebrüder Späth (Rapperswil) stammte. Für deren Einbau wurde die alte Emporenbrüstung der Pfarrkirche entfernt und eine Eisenbetonkonstruktion eingebaut. Ersetzt wurde diese schliesslich 1982 durch eine neue, dreimanualige Orgel der Späth Orgelbau AG (Rapperswil).
Quelle: (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_St._Nikolaus_(Balzers)
Ein herzliches Dankeschön dem freundlichen Mesmer!
Ich wünsche euch allen ein frohes, gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest!
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