Beschreibung der Videos

Es läuten die 5 klangvollen Glocken der Pfarrkirche St. Medard zu Vilters bei Sargans im Kanton St. Gallen. Sie läuten den MAI ein.

Stimmung: c' f' g' a' c"

Das Geläute wurde 1932 in der Glockengießerei Rüetschi AG in Aarau gegossen.

Die heutige Pfarrkirche zu St. Medard und St. Margaretha wurde zwischen 1784 bis 1787 errichtet. 1858 kam ein neuer Hochaltar in die Kirche. Ihn flankieren auf je einer Seite St. Medard und St. Margaretha. Die Statuen stammen von 1870. Die Frescomalereien der beiden Seitenaltäre wurden von 1785-87 angefertigt.
Zudem wird im Monat Mai die hochbarocke Stangenmuttergottes aus dem Jahr 1700 am linken Seitenaltar aufgestellt.

MAI EINLÄUTEN:

Geb Gott ä fruchtbars Jouhr
Er müg üs Chrut und Buhnä
Dr Weiza und dr Wyy
Vor Hagelschlag verschunä
Im Feld und uf em Rhi

Dr Türggä isch dejundä
D'Härdöpfel gügglen au
Gott gebnä ihri Sunnä
Und schigg nä ihrä Tau

Er läss üs Öpfel groutä
Und d'Birä uf em Fäld
Die früenä und die spoutä
Und schütz üs üseri Wält

Gott bhüeti au üs Minschä
Vor Chrankheit, Stritt und Nid
Und sching üs liebi Fründä
In Freud und schwerä Ziit

(Pfarrei St. Medard, Vilters)

Ein ganz großer Dank geht an Stefan, den Mesmer von Vilters und an Marco. Merci an euch! ;-)


Inmitten des kleinen Ortes Karken bei Heinsberg steht die nahezu riesige katholische Kirche St.Severin. Im schlanken Turm befindet sich ein wunderbares 5-stimmiges Geläute! Vor dem 2.Weltkrieg besaß diese Kirche nur 3 Glocken. 2 von ihnen wurden 1924 von der Firma Junker & Edelbrock gegossen. Die kleine Glocke goss im Jahre 1684 der Jülicher Glockengießer Johannes Bourlet. Die beiden Glocken von Junker & Edelbrock mussten abgeliefert werden. Die Bourlet-Glocke verblieb im Turm welcher später gesprengt wurde. Die Glocke überstand dies unbeschadet (gilt aber merkwürdigerweise als gesprungen) und steht nun im Turmstumpf der alten Kirche abgestellt. Nach dem 2.Weltkrieg kamen auch die beiden Glocken von 1924 unbeschadet aus Hamburg zurück. Im Jahre 1964 wurde der Entschluss gefasst nochmals 3 neue Glocken zu gießen, passend zu den beiden "alten". Den Auftrag erhielt... ...nein, ausnahmsweise nicht Petit & Edelbrock sondern die Koninklijke Klokkengieterij Petit & Fritsen in Aarle-Rixtel (NL). Wie kam es wohl dazu? Eine Verwandte des heutigen Küsters wohnte damals in Aarle-Rixtel; so konnte der Kontakt zur Gießerei hergestellt werden. ;-) Wie man sieht hängt alles an schönen geraden Jochen. Ebenfalls deutlich zu sehen: die Schleifspuren an den Petit & Fritsen-Glocken. ;-))) Im Gegensatz zu den Glocken einer gewissen anderen Firma haben die Karkener Glocken eine "Seele" bzw. einen Charakter.



Johannesglocke, Schlagton c'+/-0, Gewicht ca. 2.260 kg, Durchmesser 1524 mm, gegossen im Jahre 1964 von der Koninklijke Klokkengieterij Petit & Fritsen in Aarle-Rixtel (NL).



Marienglocke, Schlagton d'+/-0, Gewicht ca. 1.575 kg, Durchmesser 1357 mm, gegossen im Jahre 1964 von der Koninklijke Klokkengieterij Petit & Fritsen in Aarle-Rixtel (NL).



Glocke 3, Schlagton e'+1, Gewicht ca. 1.050 kg, Durchmesser 1211 mm, gegossen im Jahre 1924 von der Fa. Junker & Edelbrock (vorm. Fa. Heinrich Humpert) in Brilon.



Glocke 4, Schlagton g'-1, Gewicht ca. 650 kg, Durchmesser 1013 mm, gegossen im Jahre 1924 von der Fa. Junker & Edelbrock (vorm. Fa. Heinrich Humpert) in Brilon.



Severinusglocke, Schlagton a'+/-0, Gewicht ca. 500 kg, Durchmesser 918 mm, gegossen im Jahre 1964 von der Koninklijke Klokkengieterij Petit & Fritsen in Aarle-Rixtel (NL).

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