Beschreibung der Videos
Präsentiert wird eine Turmaufnahme des Geläutes der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Perkam.
Perkam ist eine niederbayrische Ortsgemeinde im Landkreis Straubing-Bogen und zählt ca. 1600 Einwohner.
Im ländlichen, durch die die etwas hügelige Landschaft an einen aufgehenden Hefeteig erinnernden Perkamer Gemeindeteil Thalkirchen befindet sich die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Der Grundbau der Kirche geht noch bis ins Mittelalter zurück, aus der Zeit der Gotik sind heute noch der Kirchturm und der Chor erhalten. Das Langhaus hingegen stammt aus der Barockzeit. Im Jahr 1842 wurde dieses nochmals erweitert und verlängert. Die Innenausstattung stammt überwiegend noch aus dem Jahr 1719.
Im weithin sichtbaren, 33-Meter hohen Kirchturm befindet sich ein fünfstimmiges Bronzegeläute. Zwei der fünf Glocken sind historisch und stammen aus der Zeit um 1700. Die übrigen drei Glocken wurden im Jahr 1960 von der Glockengießerei Perner in Passau gegossen. Der etwas herbere, trockene Klangcharakter der historischen Glocken mischt sich gut mit den etwas singfreudigeren Pernerglocken. Es ergibt sich ein hörenswertes Geläute mit hohem Wiedererkennungswert. Das Geläute kommt sehr dynamisch, allerdings auch mit eher dezenter Lautstärke aus dem Turm.
GLOCKENDATEN:
Glocke 1: Christ König, e', Rudolf Perner/Passau 1960, d= 1250 mm
Glocke 2: Maria Verkündigung, fis', Rudolf Perner/Passau 1960, d= 1105 mm
Glocke 3: Jesus von Nazareth, a', Johann Georg Sedlpaur/Straubing 1724, d= 979 mm
Glocke 4: Josefsglocke, h', Johann Gordian Schelchshorn/Regensburg 1697, d= 774 mm
Glocke 5: Schutzengel, cis", Rudolf Perner/Passau 1960, d= 742 mm
ABLAUF DES VIDEOS:
0:00 Intro mit Drohnenaufnahmen
- 0:05 Stundenschlag 4 Uhr
- 0:48 kurzes Solo der großen Glocke
1:30 Bilderpräsentation der Kirche mit historischem Glockenduett a' h'
3:48 Einzelglocken
- 4:00 Glocke 5 cis"
- 6:05 Glocke 4 h'
- 8:00 Glocke 3 a'
- 10:24 Glocke 2 fis'
- 12:35 Glocke 1 e'
15:20 Vollgeläute e' fis' a' h' cis"
Diese Aufnahme entstand gesondert.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Pfarrer Daschner für die Ermöglichung der Aufnahmen, sowie bei Matthias für die Organisation und allen anderen Anwesenden für den gelungenen Tag und die gemeinsame Tour!
Es läuten die 7 Glocken der Pfarrkirche zu den Hll. Georg und Nikolaus aus Oetz im Nordtiroler Oberland.
Stimmung:
H° dis' fis' gis' h' dis'' ais''
Gießer:
Gl. 1 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1961)
Gl. 2 W. B. Grassmayr, Habichen (1777)
Gl. 3-6 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1951)
Gl. 7 Gießer und Gussjahr unbekannt, Sterbeglocke
Oetz, der namensgebende Ort des Ötztales liegt auf einer Seehöhe von 820 m ü. A. am Fuße des 3008 m hohen Acherkogels, dem nördlichsten Dreitausender der Alpen bzw. Europas, der die Gemeinde Oetz mit einem imposanten Höhenunterschied von 2200 m überragt.
Die Pfarrkirche von Oetz steht auf einem Felsen etwas oberhalb des Dorfes, sie thront gleichsam über dem Ort.
Die spätgotische Kirche wurde um 1500 erbaut. Das Langhaus wurde 1667 mit dem Baumeister und Stuckateur Gallus Apeller barock erweitert. Die Unterkirche – im Kern aus dem 14. Jahrhundert – wurde im 17. Jahrhundert erneuert und 1682 geweiht. Das Kircheninnere wurde 1743/1744 barockisiert. 1891 war eine Renovierung.
Kirchenäußeres
Das einschiffige Langhaus und der leicht eingezogene Chor sind nach Norden ausgerichtet und wurden auf einer Subkonstruktion mit einer Unterkirche unter dem Chor erbaut. Die Fassade zeigt Rundbogenfenster und Ovalfenster und einen geschwungenen geknickten Giebel mit 1744 bezeichnet. Der spätgotische Turm an der Westseite des Langhauses hat zweibahnige spitzbogige Maßwerkfenster im Glockengeschoss und in den Giebeln und trägt einen Giebelspitzhelm. In den Giebeldreiecknischen sind Wappen mit Bindenschild zu Stams und Frauenchiemsee. Nördlich am Turm steht die ehemalige Sakristei, in deren Untergeschoß sich ein Beinhaus befindet. Das Langhaus hat ostseitig zwei spätgotische Portale, im zweiten Joch spitzbogig mit überkreuzten Rund- und Birnstäben, im 4. Joch mit dreiseitigem Abschluss doppelt gekehlt und verstäbt. Ostseitig ist auch ein zweigeschossiger Anbau mit einer offenen Halle im Erdgeschoss und einer Sakristei im Obergeschoss.
Kircheninneres
Das fünfjochige Langhaus hat ein Stichkappentonnengewölbe, welches in den drei breiteren südlichen Jochen des Erweiterungsbaues auf Wandpfeilern ruht, während die zwei nördlichen Joche mit Doppelpilastern gegliedert wurden. Der Triumphbogen ist eingezogen. Der einjochige Chor hat einen Dreiachtelschluss. Die Rundbogenportale zum Turmerdgeschoss und zur Sakristei sind aus dem 17. Jahrhundert. Die Westempore mit stuckierten Brüstungen ist zweigeschossig. Der Gewölbestuck mit Kapitellen und Apostelkreuzen ist von 1744.
Die Deckenmalerei Abendmahl, Kreuzigung, Anbetung des Kindes mit Figuren aus dem Alten Testament und seitliche Medaillons Verkündigung, Anbetung der Könige, Taufe Christi, Pfingstfest, weiters Enthauptung des hl. Georg, Gemeinde mit ihren Schutzpatronen vor der Madonna in Verehrung der Eucharistie, weiters seitliche Szenen aus der Georgs- und Nikolauslegende, malte Heinrich Kluibenschedl (1891).
Der klassizistische Hochaltar zeigt das Altarblatt hl. Georg des Malers Josef Anton Stecher (1850). Zwei Seitenaltäre sind aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der linke Seitenaltar zeigt das Altarblatt Anna und Maria aus der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Maler Josef Anton Stecher und trägt die Statuen Sebastian und Florian aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der rechte Seitenaltar zeigt das Altarblatt Pietà aus der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Maler Josef Anton Stecher und trägt die Statuen Peter und Paul aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts von Andreas Kölle.
An der rechten Langhauswand steht ein spätgotischer Flügelaltar mit den Statuen Wolfgang und Valentin um 1500 und mit einer barocken Figur Nikolaus.
Die Kanzel entstand um 1740. Die Konsolstatuen im Chor Kassian und Nikolaus sind aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Konsolstatuen Maria und Josef am Triumphbogen um 1720 wurden Ingenuin Lechleitner zugeschrieben.
Die erste Orgel baute Franz Weber (1888). Das heutige Werk wurde 1987 von Johann Pirchner erbaut und verfügt über 19 Register auf zwei Manualen und Pedal.
Quelle: (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Oetz)
Herzlich bedanken möchte ich mich hiermit beim freundlichen Mesner von Oetz!
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