Beschreibung der Videos
Die evangelisch-lutherische Kirche in Heringsdorf auf der Insel Usedom wurde 1848 erbaut. 1914 wurde die Kirche um zwei Seitenschiffe erweitert, da die Gemeinde schnell wuchs.
Glocken
Die Kirche besaß zuerst zwei Glocken. Die eine Glocke war aus Bronze von C.F. Voss aus Stettin, 1847 gegossen und die zweite Glocke wurde 1873 vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation aus Gussstahl gegossen.
1905 wurde der Turm erneuert und aus statischen Gründen wurden die zwei Glocken ausgebaut und durch neue Glocken ersetzt.
1990 wurden von Schilling aus Apolda zwei neue Bronzeglocken gegossen.
Daten der Glocken:
Große Glocke
Material: Bronze
Schlagton: cis"
Gussjahr: 1990
Gießer: Schilling, Apolda
U.D.: 67 cm
Kleine Glocke
Material: Bronze
Schlagton: e"
Gussjahr: 1990
Gießer: Schilling, Apolda
U.D.: 56 cm
Die Gewichte sind derzeit noch unbekannt.
Diese Aufnahme entstand am Freitag, den 11. August 2023 zum Konzert um 20 Uhr.
Programm:
0:00 Bilder der Kirche mit Außenaufnahme
2:36 Stundenschlag 19:30 Uhr
3:01 Vollgeläut
In diesem Video läuten die vier Glocken der evangelisch-lutherischen Christuskirche auf der ostfriesischen Insel Borkum.
g' a' b' c'' - Tui sunt caeli (Moll-Tetrachord)
Glocke 1
Dominica / Sterbeglocke
Bronze
g'
Fa. Otto
Bremen
1958
680 kg
1.028 mm
MEINE ZEIT STEHT IN DEINEN HÄNDEN
Glocke 2
Betglocke
Bronze
a'
Fa. Otto
Bremen
1958
480 kg
915 mm
O LAND LAND HÖRE DES HERRN WORT
Glocke 3
Trauglocke
Bronze
b'
Fa. Otto
Bremen
1958
410 kg
864 mm
EHRET DEN HERRN IN DEN INSELN DES MEERES
Glocke 4
Taufglocke
Bronze
c''
Fa. Otto
Bremen
1958
280 kg
770 mm
EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE
Ich möchte mich ganz herzlich bedanken bei Pastor Schulze für die Erlaubnis der Aufnahmen und das gesonderte Läuten, sowie beim Kichenmusiker für seine Unterstützung bei den Aufnahmen und für die netten Gespräche.
Disposition: es'-f'-as' (Gloria-Motiv)
Ablauf:
0:00 Führung um und durch die Kirche
1:45 Bilder der Glocken
2:29 Glocke 3 - as'
5:15 Glocke 2 - f'
8:04 Glocke 1 - es'
11:07 Vollgeläute
Die Kirche St. Nicolai ist die jüngste Kirche der drei Kirchen auf Föhr. Ca. 1240 wurde die Kirche das erste mal erwähnt. Während der politischen Teilung der Insel, befand sich die Kirche auf dem östlichen Teil der Insel. Um 1426 war die Kirche Versammlungsort von Ratsmännern aus verschiedenen Landteilen. Hier wurde die Siebenhardenbeliebung formuliert. Die gesamte Kirche ist aus Backstein gebaut und insgesamt noch sehr gut erhalten. Der Turm wurde im 15. Jahrhundert an die Kirche angebaut. Wegen wachsender Gemeindemitgliederzahlen wurde um 1700 der Anbau an der Nordseite des Schiffs angebaut. Auf dem Friedhof inmitten dessen die Kirche steht, befinden sich die "sprechenden" Grabsteine, welche Geschichten der Verstorbenen erzählen.
Die Daten der Glocken: https://docdro.id/iEX5mNJ
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Nicolai_(Wyk_auf_Föhr)
Ich wünsche allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr! Dies ist mein letztes Video für dieses Jahr und ich möchte mich für dieses tolle Jahr bedanken, für jeden Like, jeden Kommentar. Es hat mir unglaublichen Spaß gemacht!
Vielen Dank an den Friedhofswart für den Zugang zum Turm und Claudia für die nette Begleitung!
Glocken der ev. Inselkirche zu Kloster auf Hiddensee
Hiddensee ist eine malerische Ostseeinsel westlich von Rügen und gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Die autofreie Insel begeistert mit ihrer unberührten Natur, langen Sandstränden und einer besonderen kulturellen Geschichte.
Ein zentrales Wahrzeichen ist die Inselkirche zu Kloster. Erbaut im Jahr 1332, erhielt sie ihre heutige Gestalt durch einen Umbau im Jahr 1781. Viele der Ausstattungsstücke stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Ein besonderes Highlight ist die Deckenbemalung des Tonnengewölbes mit Rosenornamentik, die 1922 entstand. 1965 wurde das Kircheninventar in Weiß und Blau gestrichen – eine Farbgebung, die bis heute Bestand hat und dem Inneren sein charakteristisches Aussehen verleiht. Die Orgel, gebaut von der renommierten Werkstatt Schuke, wurde 1943 geweiht. Besonders in den Sommermonaten finden in der Inselkirche zahlreiche Konzerte statt.
Eine Besonderheit der Kirche ist die Glockenanlage: Da die Kirche keinen Turm besitzt, hängt das Geläut im Dach eines kleinen Anbaus, der den Eingang zum Innenraum bildet.
1702 goss Paul Roth (Stralsund) als Ersatz für eine 1676 geraubte Vorgängerglocke. Die Roth-Glocke ist glücklicherweise bis heute erhalten geblieben und stellt eines der letzten erhaltenen Instrumente dieses Gießers dar. Zu ihr gesellte sich 1717 eine zweite Glocke, die 1771 durch Johann Benjamin Schwermann (Stralsund) umgegossen wurde. Trotz Ablieferung im Ersten Weltkrieg kehrte sie wieder nach Kloster zurück. Allerdings zeigte sich bald ein Sprung an der Glocke, sodass sie 1924 umgegossen werden musste. Im Zweiten Weltkrieg wurde diese Glocke schließlich zerstört.
Ersatz erhielt die Kirche 1953 durch eine Eisenhartgussglocke der Gießerei Schilling & Lattermann (4:48), die bis 1993 im Glockenstuhl hing. Nach einer Zwischenstation am Gemeindehaus in Neuendorf, ist sie mittlerweile vor der Inselkirche abgestellt.
Ab 1993 verfügte die Kirche wieder über ein zweistimmiges Bronzegeläut (4:57): Die Eifler Glockengießerei H. A. Mark (Brockscheid) goss eine Glocke in sehr schwerer Rippe, um das Geläut zu ergänzen. Allerdings erwies sich das neue Instrument als zu schwer für den Holzglockenstuhl. Daher entschied sich die Kirchengemeinde, die Mark-Glocke durch leichtere Glocken zu ersetzen, die 2014 in der Glocken- und Kunstgießerei Rincker (Sinn) gegossen wurden. Somit erklingt erstmals ein Dreiergeläut in der Inselkirche zu Kloster (5:33). Diese werden auch weiterhin händisch geläutet. Die Mark-Glocke befindet sich inzwischen am Gemeindehaus in Neuendorf, wo sie die Eisenhartgussglocke ersetzt.
GLOCKE III (0:19)
g''-1 | 1702 | Paul Roth (Stralsund)
GLOCKE II (1:49)
f''+4 | 2014 | Glocken- und Kunstgießerei Rincker (Sinn)
GLOCKE I (3:26)
d''-1 | 2014 | Glocken- und Kunstgießerei Rincker (Sinn)
Ich bedanke mich herzlich bei Frau Gau für die Aufnahmeermöglichung und bei Johanna für ihre tatkräftige Unterstützung.
Das Verwenden dieses Videos und der Texte sowie eine Verlinkung bedarf der Genehmigung meinerseits.
QUELLEN
Eigene Sichtung
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2. Auflage. Berlin, 2016.
Glöckner, Konrad; Gau, Uta-Katharina: Willkommen in der Inselkirche. Ein Rundgang durch die Hiddenseer Inselkirche zu Kloster.
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