Beschreibung der Videos
Es erklingen in verschiedenen Motiven die 4 Glocken der kath. Kirche St. Johannis in Glandorf. Am Anfang ist der 6-Uhr-Schlag zu hören. Darauf folgt ein gekürztes Angelusläuten der Glocke 4. Es wurde noch mit originalem Kameraton aufgenommen. Ab 2:21 ist ein Teilgeläut der Glocken 2-4 zu hören. Im Hintergrund sind u.a. Bilder aus dem Turm und der Glocken zu sehen. Als meine erste Turmaufnahme ist ab 12:44 das Vollgeläut aller 4 Glocken zu sehen und hören.
Disposition: c' e' g' a' (vertieft)
Verbesserungsvorschläge gerne in die Kommentare!
Informationen über die Kirche:
http://www.st-johannis-glandorf.de/geschichte/st-johannis-glandorf/index.html
Glocken:
Im Turm von St. Johannis hängen 4 Glocken der Glockengießerei Otto aus Bremen-Hemelingen. Die beiden kleinen Glocken wurden 1949 und die großen Glocken 1958/59 gegossen.
Glocke 1
Ton: c' (vertieft)
Gießer: Glockengießerei Otto, Bremen-Hemelingen
Gussjahr: 1958/59
Glocke 2
Ton: e' (vertieft)
Gießer: Glockengießerei Otto, Bremen-Hemelingen
Gussjahr: 1958/59
Glocke 3
Ton: g' (vertieft)
Gießer: Glockengießerei Otto, Bremen-Hemelingen
Gussjahr: 1949
Glocke 4
Ton: a' (vertieft)
Gießer: Glockengießerei Otto, Bremen-Hemelingen
Gussjahr: 1949
Ein ganz großes Dankeschön geht an Herrn Höne für die Aufnahmeerlaubnis und an Herrn Klatt für das Aufschließen des Turmes, das Sonderläuten, sowie der kleinen Turmführung. Außerdem möchte ich Maik für's mitkommen, sowie für die Unterstützung an dem Tag danken!
Aufnahmen:
6-Uhr-Angelus (Kameraton): Sonntag, den 12. Juli 2020, um 18 Uhr
Teilgeläut der Glocken 2-4: Sonntag, den 9. August 2020, um 10 Uhr
Vollgeläut (Sonderläuten): Sonntag, den 30. August 2020
Es läuten die Glocken der Stadtpfarrkirche zum hl. Vitus und zur hlgst. Dreifaltigkeit in Sankt Veit an der Glan.
Die Pfarrkirche wurde erstmals im Jahr 1311 erwähnt. Das heutige Erscheinungsbild geht auf eine Restaurierung nach einem Brand im Jahr 1829 zurück. Die Orgel wurde 1977 von Novak erbaut und verfügt über 25 Register auf drei Manuale und Pedal.
Aus dem quadratischen, im oberen Teil achteckigen, Chorturm erklingt das zweitgrößte Geläute Kärntens. Es zeichnet sich durch eine sehr eigenwillige Stimung aus, die sich aus dem Tonabstand zwischen Glocke 2 und 3. Diese Stimmung lässt sich schon auf das Vorkriegsgeläute zurückführen. Nachdem alle Glocken im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden mussten, beschloss man sich ein neues, zudem größeres (in der gleichen Stimmung wie das heutige), Geläute bei den Stahlwerken der Gebrüder Böhler in Kapfenberg zu bestellen. Aufgrund dessen, dass die ehemalige große Glocke im Ton c' wieder zurückkehrte, überließ man die Stahlglocke der Pfarrkirche Diex, wo diese auch heute noch läutet. Die Vitusglocke musste im Laufe der Jahre immer wieder umgegossen werden (1968 und zuletzt 1984). Die in der Literatur beschriebene Sterbeglocke ist nicht vorhanden.
Glocke 1:
Schlagton: b°±0
Gewicht: 3600 kg
Durchmesser: 198 cm
Glocke 2:
Name: Vitusglocke
Schlagton: c'±0
Gewicht: 2350 kg
Durchmesser: 155 cm
Inschrift:
ANO (sic!) 1747 und 1829 DURCH GRAESSLICHE BRÜNSTE VERNICHTET
ANO (sic!) 1757 UND 1830 DURCH WOHLTÄTER WIEDER ERRICHTET
ANNO 1968 WEGEN BRUCHES UMGEGOSSEN.
PATEN: ROSWITHA ZOIS
KAUFMANN ST. VEIT-GL.
MUTTER TORKER U. KINDER
1984 WEGEN NEUERDINGS ERFOLGTEN
BRUCHES WIEDER UMGEGOSSEN
Glocke 3:
Schlagton: f'-2
Gewicht: 1130 kg
Durchmesser: 135 cm
Glocke 4:
Schlagton: g'-4
Gewicht: 560 kg
Durchmesser: 115 cm
Glocke 5:
Schlagton: b'-2
Gewicht: 390 kg
Durchmesser: 99 cm
Gießer und Gussjahr:
1, 3-5 - Gebr. Böhler, Kapfenberg - 1922
2 - Grassmayr, Innsbruck - 1984
Ich bedanke mich herzlich bei Herrn Dechant Msgr. Mag. Bacher und dem Mesner von St. Veit für die Erlaubnis und Ermöglichung der Aufnahme.
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Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Sankt_Veit_an_der_Glan
Wernisch, Jörg: Glockenkunde von Österreich
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Mehrere Videos parallel von Luca Gans, Josefglocke mit
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