Beschreibung der Videos

Es läuten die 6 Stahlglocken der Pfarrkirche Wolfurt im Vorarlberger Rheintal.

Stimmung: b° c' d' f' g' b'

Gießer: Böhler, Kapfenberg 1923

Die sechs Stahlglocken wurden 1923 in der Gußstahlfabrik Kapfenberg, der Gebr. Böhler & Co. gegossen. Von einem Schreiben an die Pfarre Wolfurt geht hervor, dass die Glocken am 26. März 1923 zum Versand freigegeben wurden.

Die Pfarrkirche zum heiligen Nikolaus steht erhöht über der Marktgemeinde Wolfurt und wurde von 1833 bis 1834 im klassizistischen Stil erbaut. Im Jahr 1973 erhielt die Kirche eine neue Innengestaltung durch Architekt Peter Konzet.

Herzlichen Dank an alle, die diese Aufnahme ermöglichten!


Es läuten die Glocken der Stadtpfarrkirche zum hl. Vitus und zur hlgst. Dreifaltigkeit in Sankt Veit an der Glan.

Die Pfarrkirche wurde erstmals im Jahr 1311 erwähnt. Das heutige Erscheinungsbild geht auf eine Restaurierung nach einem Brand im Jahr 1829 zurück. Die Orgel wurde 1977 von Novak erbaut und verfügt über 25 Register auf drei Manuale und Pedal.

Aus dem quadratischen, im oberen Teil achteckigen, Chorturm erklingt das zweitgrößte Geläute Kärntens. Es zeichnet sich durch eine sehr eigenwillige Stimung aus, die sich aus dem Tonabstand zwischen Glocke 2 und 3. Diese Stimmung lässt sich schon auf das Vorkriegsgeläute zurückführen. Nachdem alle Glocken im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden mussten, beschloss man sich ein neues, zudem größeres (in der gleichen Stimmung wie das heutige), Geläute bei den Stahlwerken der Gebrüder Böhler in Kapfenberg zu bestellen. Aufgrund dessen, dass die ehemalige große Glocke im Ton c' wieder zurückkehrte, überließ man die Stahlglocke der Pfarrkirche Diex, wo diese auch heute noch läutet. Die Vitusglocke musste im Laufe der Jahre immer wieder umgegossen werden (1968 und zuletzt 1984). Die in der Literatur beschriebene Sterbeglocke ist nicht vorhanden.

Glocke 1:
Schlagton: b°±0
Gewicht: 3600 kg
Durchmesser: 198 cm

Glocke 2:
Name: Vitusglocke
Schlagton: c'±0
Gewicht: 2350 kg
Durchmesser: 155 cm
Inschrift:
ANO (sic!) 1747 und 1829 DURCH GRAESSLICHE BRÜNSTE VERNICHTET
ANO (sic!) 1757 UND 1830 DURCH WOHLTÄTER WIEDER ERRICHTET
ANNO 1968 WEGEN BRUCHES UMGEGOSSEN.

PATEN: ROSWITHA ZOIS
KAUFMANN ST. VEIT-GL.
MUTTER TORKER U. KINDER
1984 WEGEN NEUERDINGS ERFOLGTEN
BRUCHES WIEDER UMGEGOSSEN

Glocke 3:
Schlagton: f'-2
Gewicht: 1130 kg
Durchmesser: 135 cm

Glocke 4:
Schlagton: g'-4
Gewicht: 560 kg
Durchmesser: 115 cm

Glocke 5:
Schlagton: b'-2
Gewicht: 390 kg
Durchmesser: 99 cm

Gießer und Gussjahr:
1, 3-5 - Gebr. Böhler, Kapfenberg - 1922
2 - Grassmayr, Innsbruck - 1984

Ich bedanke mich herzlich bei Herrn Dechant Msgr. Mag. Bacher und dem Mesner von St. Veit für die Erlaubnis und Ermöglichung der Aufnahme.
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Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Sankt_Veit_an_der_Glan
Wernisch, Jörg: Glockenkunde von Österreich

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