Beschreibung der Videos
In folgendem Video hört und seht ihr das Geläute mit der größten ev. Kirchenglocke Österreichs! Dieses befindet sich in der ev. Gustav Adolf Kirche in Leoben.
Die 3 Glocken erklingen in den Tönen des' f' as' und wurden von Schilling & Lattermann in Morgenröthe-Rautenkranz im Jahre 1928 gegossen.
Ablauf:
00:00 Arbeit (Glocke 3)
01:25 Liebe (Glocke 2)
02:55 Friede (Glocke 1)
04:50 Vollgeläute (Innenaufnahme)
11:24 Vollgeläute (Außenaufnahme)
Ein herzliches Dankeschön geht an die Pfarre für die Ermöglichung der Aufnahme!
Dieses Video sei meiner Freundin gewidmet zum 1 Jährigen!
Noch dazu wünsche ich allen einen schönen Feiertag!
Heute werden die Glocken der evangelischen Dorfkirche von Diehsa, einem Ortsteil der Gemeinde Waldhufen im Landkreis Görlitz, vorgestellt.
0:00 - Bilderstrecke mit Außenaufnahme des Vollgeläuts
2:21 - Vorstellung der Einzelglocken
2:31 - Glocke 3
4:05 - Glocke 2
5:54 - Glocke 1
7:51 - Vollgeläut
1354 wird eine Kirche in Diehsa erstmals erwähnt. Dabei handelte es sich wahrscheinlich um einen hölzernen Bau. Der heutige Bau aus Bruchstein stammt aus dem späten 15. bzw. frühen 16. Jahrhundert. 1802 wurde der Kirchturm angebaut. Zuvor befanden sich die Glocken im südlich der Kirche mit der Friedhofsmauer verbundenen Torhaus, das 1687 ausgebaut wurde. Nachdem die Glocken in den neuen Kirchturm gebracht worden waren, riss man es bis auf die Grundmauern ab und setzte ein spitzes Dach auf.
Am 19. April 1945 brannte die Kirche in Folge von Kampfhandlungen aus. Durch Witterungsumstände stürzte zusätzlich 1946 das Dach des Kirchenschiffs mit gotischem Rippengewölbe ein. Baustoffknappheit verhinderte einen originalgetreuen Wiederaufbau. Im Kirchenschiff wurde eine ebene Holzdecke eingezogen. Im November 1949 konnte das Gotteshaus neu geweiht werden. Altar, Kanzel und Taufbecken wurden in einer Görlitzer Werkstatt neu geschaffen. Dabei ist die Kanzel bemerkenswerterweise von der Nationalen Front der DDR gestiftet worden. An der Nordwand hat ein Wandgemälde von um 1500 den Brand überlebt. 1951 wurde dann noch eine neue Orgel der Firma Schuster & Sohn aus Zittau in den Dienst gestellt.
Heute ist das Diehsaer Gotteshaus Fahrradkirche am Froschradweg und ist in dieser Funktion die Sommermonate täglich geöffnet.
Das ursprünglich neben der Kirche im Glockenhaus befindliche Geläute, dass mit dem Bau des neuen Kirchturms 1804 in diesen gelangte, bestand aus drei Glocken. Die große 14 Zentner schwere Glocke von 1401 wurde 1834 durch die Kleinwelkaer Glockengießerei Gruhl umgegossen. Die mittlere Glocke stammte aus dem Jahr 1590. Auch die 1431 gegossene kleine Glocke wurde 1837 durch Gruhl umgegossen. Im Ersten Weltkrieg gingen (alle) Glocken verloren, die daraufhin neu beschafft wurden. Auch im Zweiten Weltkrieg dürften Glocken für die Rüstungsproduktion eingezogen worden sein. Die verbliebenen sind dann allerdings beim Brand der Kirche 1945 zerstört worden. 1949 wurde das noch heute in Dienst befindliche Eisenhartgussgeläute aufgezogen, dass die Platzverhältnisse in der Glockenstube komplett in Anspruch nimmt.
Vor einigen Jahren zeigten sich Schäden an den Jochen. Das Joch der mittleren Glocke wurde bereits getauscht. Zudem kamen auch statische Probleme hinzu. Die große Glocke läutet deswegen nur noch auf einem sehr niedrigen Schwungwinkel.
Die Glocken:
Motiv: e'-gis'-h' (Durdreiklang)
Alle Daten zu den Glocken werden im Video benannt!
Zur Aufnahme:
• Die Außenaufnahme des Plenums entstand am 24.08.2024 um 18 Uhr zum Sonntagseinläuten.
• Alle anderen Aufnahmen sind am 23.08.2024 im Rahmen eines gesonderten Termins entstanden.
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Pfarrer Fünfstück für die Ermöglichung der Aufnahme sowie an das Team des MDR für die Begleitung und den schönen Beitrag!
Quellen:
• eigene Aufnahmen, eigene Sichtung
• Kirchenflyer, Informationsblatt in der Kirche
• Wikipedia-Artikel zur Kirche
• Website der Kirchengemeinde: https://www.kirche-waldhufen-vierkirchen.de/
• „Die Glocken der Oberlausitz“ von Edmund Brückner im Niederlausitzer Magazin 1906, S.60 (Urheber der Datei: H. Kairies)
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