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Im Turm der evangelischen Kirche in Laim hängt eines der größten protestantischen Geläute Münchens. Die fünf Glocken e'-fis'-a'-h'-cis' stammen aus der Erdinger Glockengießerei Karl Czudnochowsky und wurden 1956 (2+3+5) und 1959 (1+4) gegossen. Aufgrund von akuten Turmschwankungen musste das Geläut zu Beginn der 90er-Jahre umfassend Saniert werden. Hierfür wurden Obergewichte und schwere Joche eingebaut. Besonders die Glocke drei musste in ihren Anschlagszahlen massivst heruntergesetzt werden. Man würde nun ein lebloses und träges Geläut vermuten, aber diese Anlage hier zeigt, wie gut man diese Problematik doch lösen kann. Um dem Geläut eine gewisse Einheit wiederzugeben wurden auch die kleinen Glocken mit Gegengewichtsklöppel ausgestattet, die es vermutlich nicht unbedingt gebraucht hätte.

Herzlichen Dank an Kirchenrektor Schöttl für die Möglichkeit im Turm zu filmen und für das Läuten aller Glocken !


Im rechten Turm der Heiliggeistkirche zu München hängt ein verhältnismäßig großes Geläut mit fünf Glocken cis' - e' - fis' - a' - h'. Drei Glocken (2,3,4) fanden schon zur Einweihung der Kirche 1958 ihren Weg in die Kirche. Sie stammen aus der Erdinger Glockengießerei Karl Czudnochowsky. Ende der siebziger Jahre wurde dann eine Ergänzung angeboten, die zunächst eher weniger Anklang fand, jedoch schlussendlich 1979 (1) und 1983 (5) umgesetzt wurde. Diese beiden neuen Glocken stammen aus der Karlsruher Glockengießerei.
Mit den angegebenen Gewichten [0:30] sind die Glocken als leichte Rippen einzustufen. Sie verfügen aber trotzdem über eine erstaunliche Klangfülle. Vor allem der Nachhall der großen cis' Glocke ist sehr beachtlich !
Von außen ist das Geläut aufgrund der offenen Aufhängung und der eher niedrigen Fassade ein richtiger Gassenfeger. Es ist extrem laut.

In Moosach gab es bis Ende des 19.Jahrhunderts keine nennenswerte evangelisch-lutherische Gemeinde. Als Anfang des 20 Jahrhunderts die Einwohnerzahl jedoch sehr stark anstieg, wurde auch hier eine eigene lutherische Gemeinde gegründet. Ab 1948 hatte Moosach dann auch einen eigenen Pfarrer.
Mitte der fünfziger Jahre konnte ein Kirchenbau in Angriff genommen werden, welcher durch einen Bauverein finanziert wurde. In der einzigen evangelischen Doppelturmfassade Münchens hängen nun links die Glocken, rechts waren im Bauplan Räumlichkeiten für verschiedene Gemeindetätigkeiten vorgesehen. 1958 war der Kirchenbau fertiggestellt.
Als man den rechten Turm dann später der Jugend zur Verfügung stellen wollte, kam heraus, dass dieser Bereich nicht ausreichend viele Fluchtwege im Falle eines Brandes aufwies. So konnte diese Idee leider nicht realisiert werden und die Räume liegen bis heute brach.

Ich möchte mich für die Organisation bei Herrn Schöttl und bei Frau Pfarrerin Nagel für die Möglichkeit der Aufnahme bedanken !
Außerdem möchte ich mich bei den uns begleitenden Glockenfreunden für die netten Unterhaltungen bedanken !

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