Beschreibung der Videos

Geläute der Pfarr - und Wallfahrtskirche Maria Dorfen in Oberbayern.

Das Geläute besteht aus 6 Glocken die in den Tönen c´ d´ e´ g´ a´ c´´ erklingen.

Glocke 1 wurde 1949 vom Bochumer Verein in Bochum in V12-Rippe gegossen.
Glocke 2 wurde 1949 vom Bochumer Verein in Bochum in V12-Rippe gegossen.
Glocke 3 wurde 1949 vom Bochumer Verein in Bochum in V12-Rippe gegossen.
Glocke 4 wurde 1949 vom Bochumer Verein in Bochum in V12-Rippe gegossen.
Glocke 5 wurde 1949 vom Bochumer Verein in Bochum in V12-Rippe gegossen.
Glocke 6 wurde 1795 von Nikolaus Regnault in München gegossen.

Weiter gibt es eine Glocke die im Ton des´´´ erklingt und 1956 von Karl Czudnochowsky in Erding. gegossen wurde. - Sie hängt im Turmmuseum.

Ebenso im Turmmuseum findet sich eine alte gesprungene Glocke die 1637 von Bartholomäus Wengle in München gegossen wurde


Die evangelisch-lutherische Friedenskirche befindet sich im Hamburger Stadtteil Eilbek an der Kreuzung Papenstraße/Ritterstraße in der Nähe des Eilbeker Bürgerparks.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts hatte der damalige Vorort Eilbek keinen eigenen Kirchenbau. Erste Gottesdienste wurden in einer 1874 errichteten Kapelle in der Friedenstraße gefeiert. Doch mit der Zeit wurde die Kapelle für die wachsende Gemeinde zu klein.
Der erste Pastor in Eilbek, Heinrich Reich, setzte sich mit dem damaligen Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg dafür ein, dass auf einen neuen, größeren Grundstück eine neue Kirche errichtet werden sollte. Das neue Grundstück befand sich ca. 1 Kilometer südweslich von der Kapelle.
Im Jahr 1883 wurde auf diesem Grundstück der Grundstein gelegt und die Kirche nach Plänen des holsteinischen Architekten Johannes Otzen durch seinen Schüler Johannes Vollmer erbaut.
Am 15. März 1885 wurde die neue Friedenskirche eingeweiht. Die alte Kapelle wurde zum Gemeindehaus umfunktioniert.
Doch lange blieb die Kirche nicht unversehrt.

Im 2. Weltkrieg, genauer gesagt im Juli 1943, wurde die Friedenskirche stark beschädigt.
Teile des Turms fehlten, die Außenmauern standen noch, doch die Kirche wurde zur Ruine. Sie wurde nur notdürftig gesichert.
Erst 1954 erfolgte eine erste Renovierung, die jedoch unzureichend war.
Deswegen gab es Ende der 1950er Jahre die Überlegung, die Kirche abzureißen und einen Neubau zu errichten. Diese Pläne wurden 1959 jedoch vom Kirchenvorstand abgelehnt.
Und somit begann 1960 eine zweite Renovierung. Geleitet vom Architekten Hans Michaelsen war diese Renovierung ein voller Erfolg. Aus dem einst dunklen Kircheninneren wurde ein deutlich hellerer und lichtdurchfluteter Innenraum. Die Seitenemporen wurden abgerissen und die Orgelempore wurde vergrößert. In dieser Form ist die Kirche bis heute erhalten geblieben.


Zur Weihe der Friedenskirche 1885 bekam diese auch höchstwahrscheinlich ihre Bronzeglocken. Leider ist nicht bekannt, wieviele Glocken die Kirche besaß. Auch von wem sie gegossen wurden und sonstige Daten sind leider nicht bekannt.
Sicher ist nur, dass die Glocken 1917 zersägt, abgenommen und eingeschmolzen wurden.

Doch es dauerte nicht lange, bis die Kirche neue Glocken bekam.
Im Jahr 1919 goss der Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG) drei Stahlglocken, die in den Schlagtönen es'-ges'-as' erklingen und somit das Te Deum-Motiv bilden.

Aufgrund des Materials wurden die Stahlglocken im 2. Weltkrieg nicht abgenommen.

Die drei Stahlglocken hängen in der sehr geräumigen Glockenstube in einer unüblichen Stahlkonstruktion. Anders als gewöhnlich ist der Glockenstuhl hängend im Mauerwerk verankert.
Die Glocken hängen an gekröpften Stahljochen und sind mit Gegengewichtsklöppel ausgestattet.


Daten der Glocken

Glocke 1
Schlagton: es'
Gewicht: ~1550 kg
Durchmesser: ~1525 mm
Inschrift Schulter: "GEG. V. BOCHUMER VEREİN İ. BOCHUM 1919."
Inschrift Wolm: "DEIN NAME WERDE GEHEILIGT"
Gießerei: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG)
Gussjahr: 1919
Rippe: Unterseptimrippe

Glocke 2
Schlagton: ges'
Gewicht: ~970 kg
Durchmesser: ~1280 mm
Inschrift Schulter: "GEG. V. BOCHUMER VEREİN İ. BOCHUM 1919."
Inschrift Wolm: "DEIN REICH KOMME"
Gießerei: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG)
Gussjahr: 1919
Rippe: Unterseptimrippe


Glocke 3
Schlagton: as'
Gewicht: ~670 kg
Durchmesser: ~1145 mm
Inschrift Schulter: "GEG. V. BOCHUMER VEREİN İ. BOCHUM 1919."
Inschrift Wolm: "DEIN WILLE GESCHEHE"
Gießerei: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG)
Gussjahr: 1919
Rippe: Unterseptimrippe

Geläutemotiv: Te Deum.

Die Gewichte sind nur Schätzwerte, daher kann ich nicht versichern, dass diese 100% korrekt sind.


Ich bedanke mich herzlich bei Pastorin Jutta Jungnickel für die Genehmigung, das Geläut aufnehmen und veröffentlichen zu dürfen! Desweiteren geht ein großer Dank an @HamburgGlocken für die Unterstützung und das Schalten der Glocken.


Kapitel
00:00 Bilder der Kirche (außen) - Teilgeläut
01:17 Bilder der Kirche (innen) - Teilgeläut
02:49 Bilder vom Aufstieg - Teilgeläut
03:05 Glocke 3 | Doctor | as'
06:25 Glocke 2 | Martin | ges'
09:40 Glocke 1 | Luther | es'
12:47 Plenum | es'-ges'-as' (Te Deum)

"Desings: Instagram @kevmaik"

Für die Weiterverwendung des Videos, bzw. der Video-, Bild- und Tondateien wird meine Genehmigung benötigt!
©GlockenDoku

Anschrift: Papenstraße 70, 22089 Hamburg-Eilbek

Aufnahmetag: Samstag, der 18.02.2023 (Sonderläuten)

Quellen:
Eigenes Wissen
https://www.kirche-hamburg.de/fileadmin/gemeinden/kirchengemeinde-eilbek-friedenskirche-osterkirche/nachrichten/PDF/Die_Friedenskirche__in_Eilbek.pdf
http://stiftung-eilbeker-gemeindehaus.de/_rubric/index.php?rubric=SEG_Geschichte
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedenskirche_(Hamburg-Eilbek)#cite_note-2

Tags

Mehrere Videos parallel von wimsbacha, GlockenDoku mit Kirche, Glocken, Vollgeläute, Maria Dorfen, Dorfen, Erding, Maria Dorfen Geläute der Pfarr- und Wallfahrtskirche,