Beschreibung der Videos
#glocken #burgenland #jennersdorf
Es sind die fünf Glocken der Stadtpfarrkirche zum hl. Wenzel aus Jennersdorf im Südburgenland zu hören.
Programm:
00:00 Glocke 1 (Betläuten)
01:36 Glocke 4 (Totengedenken)
02:24 Glocke 2 (Vorläuten)
05:05 Vollgeläute
09:39 Altes Geläute
Jennersdorf (ung. Gyanafalva, slow. Ženavci) liegt im südburgenländischen Raabtal unweit der steirischen und der ungarischen Grenze entfernt und ist Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirkes. Die Stadtpfarrkirche in Jennersdorf – geweiht dem heiligen Wenzel – steht eindrucksvoll an der Schmalseite des Dreiecksangerplatzes im Zentrum von Jennersdorf. Die Pfarre wurde bereits vor 1578 gegründet, war zeitweise evangelisch, und wurde vor 1664 rekatholisiert. Die heutige Kirche wurde zwischen 1780 und 1800 nach Plänen von Franz Anton Pilgram errichtet und später innen restauriert (1978), nachdem schon 1970 eine Außenrenovierung erfolgte. Architektonisch präsentiert sich die Kirche als dreijochiger einschiffiger Saalbau mit einem eingezogenen Chor, der außen flach und innen halbelliptisch geschlossen ist. Zwischen mächtigen Pilastern überspannen Gurtbögen ein Platzlgewölbe auch im quadratischen Chorjoch. Die dreiachsige Empore rundet den Innenraum ab. Die markante Westfassade ist reich gegliedert; über dem Turmportal befindet sich eine Inschrift, die den Bauzeitraum 1780/1800 dokumentiert. Die Ausstattung umfasst einen neugotischen Schnitzaltar von Josef Rifesser aus dem Jahr 1904 sowie Seitenaltäre im Stil des „verspäteten Barocks“ aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das rechte Altarbild zeigt die Heilige Familie, gemalt von Philipp Carl Laubmann 1782, das linke Bild eine Madonna mit Rosenkranz, flankiert von Figuren der ungarischen Könige Stephan und Ladislaus. Die Rokoko-Kanzel von etwa 1760 ist mit vergoldeten Dekoren und Evangelistensymbolen in Rocaillen gestaltet. Die großen Fenster stammen aus der Innenrenovierung von 1978 und wurden von Hannelore Knittler‑Gesellmann gestaltet – ihr Licht durchflutet den Raum mit farbigen Motiven. Im Jahr 1996 erfolgte eine gestalterische Neuausrichtung: Volksaltar, Ambo, Taufstein und weitere Elemente wurden nach Entwürfen von Heinz Ebner zusätzlich integriert. Die Orgel mit 18 Registern wurde 1999 von der Firma Allgäuer erbaut.
Der Westturm ist als Frontturm an den Kirchenbau angegliedert und mit einer Zwiebelhaube und Laterne abgeschlossen. Über die Vorkriegsglocken in Jennersdorf ist leider nicht viel bekannt. 1948 goss die Firma Pfundner aus Wien vier Glocken in einer zinnarmen Legierung. Dieses Geläute bestand bis 1996, als fünf neue Glocken durch die Salzburger Gießerei Oberascher angeschafft wurden. Dieses Geläute stellt nicht nur eines der tontiefsten und größten Geläute im Südburgenland dar, sondern ist auch eines der letzten großen Geläute, welches die Gießerei Oberascher gegossen hatte. Leider sind die Glocken an stark gekröpfte Joche aufgehängt, sowie mit Fallklöppel versehen.
Das neue Geläute:
1: Glockengießerei Oberascher, Salzburg - 1996 - cis'
2: Glockengießerei Oberascher, Salzburg - 1996 - e'
3: Glockengießerei Oberascher, Salzburg - 1996 - fis'
4: Glockengießerei Oberascher, Salzburg - 1996 - gis'
5: Glockengießerei Oberascher, Salzburg - 1996 - h'+
Das alte Geläute:
1: Josef Pfundner, Wien - 1948 - d'
2: Josef Pfundner, Wien - 1948 - f'
3: Josef Pfundner, Wien - 1948 - g'
4: Josef Pfundner, Wien - 1948 - b'
Ein herzliches "Vergelts Gott" sei Stadtpfarrer Franz Brei für das Dazuschalten der großen Glocke, sowie für das nette Gespräch im Anschluss der Messe gesagt!
Fotos und Tonaufnahme: M. R.
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Quellen:
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Jennersdorf
Jörg Wernisch: Glockenkunde von Österreich
Copyright ©2025
#glocken #tirol #roppen
Es ist das Geläute der Pfarrkirche zum hl. Leonhard aus Roppen im Tiroler Oberland zu hören.
Programm:
00:00 Glocke 6
01:03 Glocke 5
02:07 Glocke 4
03:09 Glocke 3
04:11 Glocke 2
05:14 Glocke 1
06:30 Vollgeläute
Die Gemeinde Roppen liegt im Tiroler Oberland zwischen der Bezirkshauptstadt Imst, dem Pitztal und dem Eingang des Ötztales. In der Ortschaft Mairhof befindet sich die Pfarrkirche Roppen. Dem Heiligen Leonhard geweiht, wurde die Kirche 1853 bis 1862 im spätklassizistischen Stil mit neuromanischen Elementen nach Plänen von Joseph Rokita erbaut und 1891 zur Pfarre erhoben. Das Innere präsentiert sich als großzügiger tonnengewölbter Saalraum mit vier Jochen, getragen von kräftigen Pilastern und unterteilten Gurtbögen, sowie einem eingezogenen Chorraum mit Rundapsis. Zwischen 1909 und 1910 wurden Decken und Wände von Emanuel Raffeiner mit figuralen und dekorativen Fresken neu gestaltet und in den Jahren 1987 bis 1994 restauriert. Bei derselben Innenrenovierung wurden Altäre, Glasfenster und ursprüngliche Wandmalereien entfernt, jedoch später mit neugotischen Altären, Chorgestühl und neuen Kreuzwegrahmen aus der Pfarrkirche Bach im Lechtal ergänzt. Die Orgel wurde 1899 von Orgelbaumeister Franz Reinisch II. aus Steinach am Brenner erbaut und ist zur Gänze erhalten. 1994 wurde das Instrument sorgfältig restauriert.
Der Kirchturm der Pfarrkirche Roppen misst 50m, charakteristisch ist der Abschluss mit Laterne. In der Glockenstube befinden sich heute insgesamt 6 Glocken. 1949 wurden nach dem zweiten Weltkrieg fünf Glocken durch die Gießerei Grassmayr angeschafft, 1973 kam die große Glocke hinzu. Das etwas zu tief stehende des' gibt dem Geläute sein eigenständiges Merkmal. 2016 wurde die Anlage durch die Absamer Läuteanlagen gründlich saniert, sowie die kleinste Glocke (vormals nur von Hand zu läuten und solistisch als Sterbeglocke eingesetzt) ans Stromnetz angeschlossen.
Die Glocken:
1: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck - 1973 - des'-
2: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck - 1949 - es'
3: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck - 1949 - ges'
4: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck - 1949 - as'
5: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck - 1949 - b'
6: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck - 1949 - des"
Ein herzliches "Vergelts Gott" sei der Pfarre Roppen für die Ermöglichung der Dokumentation, sowie dem Organisator gesagt!
Fotos und Tonaufnahme: M. R.
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Quellen:
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Roppen
Jörg Wernisch: Glockenkunde von Österreich
Eigene Sichtung 2022
Copyright ©2025
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