Beschreibung der Videos
Een video van de opnames die ik gemaakt heb in de Pauluskerk in Vaals.
Informatie kerk
https://www.kerkgebouwen-in-limburg.nl/kerken/vaals/paulus
https://paulusparochie-vaals.nl/onze-kerk-h-paulus-parochie-vaals
Indeling video
0:00 Drone beelden kerk
1:19 Interieur kerk
2:31 Foto's Klokkenstoel
2:53 Foto Klok 3
2:58 Solo luiden Klok 3
4:50 Foto Klok 2
4:57 Solo luiden Klok 2
7:13 Foto Klok 1
7:21 Solo luiden Klok 1
9:23 Volgelui (Plenum)
12:49 Dakruiter klokje
Gegevens Klokken
Klok 1
Naam: Pius
Gieter: van Bergen Heiligerlee
Gietjaar: 1946
Slagtoon: Es1
Diameter: ? mm
Gewicht: 1370 Kg
Opschrift: Laudo Deum verum
Klok 2
Naam: Guilielmus
Gieter: van Bergen Heiligerlee
Gietjaar: 1946
Slagtoon: F1
Diameter: ? mm
Gewicht: 975 Kg
Opschrift: Defunctos ploro, festa decoro
Klok 3
Naam: Eugenius
Gieter: van Bergen Heiligerlee
Gietjaar: 1946
Slagtoon: G1
Diameter: mm
Gewicht: 675 Kg
Opschrift: Voco vos ad sacra, venite
Klok 4 (dakruiter) (Doopklok)
Naam:
Gieter: Onbekend
Gietjaar: 1834
Slagtoon:
Diameter: mm
Gewicht: ? Kg
Opschrift:
Met dank aan de pastoor voor de medewerking en assistentie.
Präsentiert wird das vierstimmige Geläute der Propsteikirche St. Adalbert in Aachen.
Bereits um das Jahr 1000 beginnt die Geschichte der Aachener Adalbertskirche, welche zum damaligen Zeitpunkt noch außerhalb des Stadtgebiets auf einem markanten Felsen gebaut wurde. Im Jahr 1005 konnte der Kirchbau fertiggestellt und dem heiligen Adalbert geweiht werden, welcher erst sechs Jahre zuvor heilig gesprochen wurde.
Die damalige Basilika war eine romanische, dreischiffige Kirche mit Krypta und einer Apsis als Abschluss.
Erst im 13. bzw. 14. Jahrhundert dann wurde der bekannte Felsen mit der Adalbertskirche darauf ein Teil des neuen Stadtgebiets Aachen. Die Größe dieser ehemaligen Befestigung mit knapp 40 Stadttoren ist noch heute gut erkennbar. Erst nach der Zeit Napoleons, wo zwar das Kloster aufgelöst, die Pfarrkirche allerdings erhalten werden konnte, wurde dann am Ende des 19. Jahrhunderts die nächste große Änderung vorgenommen. Aufgrund der schnell wachsenden Bevölkerung und Größe Aachens insgesamt, beauftragte man den Architekten Heinrich Wiethase mit der Planung einer fünfschiffigen, neoromanischen Basilika. Hierzu wurde die alte Kirche größtenteils abgerissen, die Krypta entfernt und der neue Kirchbau mit dem markanten Westturm errichtet. So, dass die umgebaute Kirche bereits 1898 wieder eingeweiht werden konnte. Zwei Jahre zuvor wurden bereits die sechs neuen Glocken für St. Adalbert gegossen. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer getroffen. Das Innere brannte komplett aus, die große Glocke ging verloren, aber die Grundsubstanz der Kirche blieb erhalten.
Bereits im Jahr 1945 wurde mit dem Wiederaufbau der Propsteikirche begonnen. Nach vier Jahren war diese Erneuerung abgeschlossen.
Im Jahr 1965 setzt man dann dem Kircheninneren eine neue Krone auf. Die renommierte Orgelbaufirma Rieger aus Österreich wurde mit dem Bau einer neuen Orgel beauftragt, welche über 37 Register auf drei Manualen und Pedal verteilt verfügt. Darüber hinaus wurde im Jahr 1972 eine kleinere Chororgel der Firma Wildbrand in Auftrag gegeben.
Die Glocken von St. Adalbert erlebten eine wechselhafte Geschichte. Bekannt ist bis heute eine am 23.06.1410 gegossene Glocke des Aachener Gießers Peter van Trier. Diese wurde vermutlich bereits vor dem Neuguss des Otto-Geläutes von 1896 zerstört.
In genanntem Jahr schuf die aus Hemelingen stammende Glockengießerei Otto. Sechs Glocken, welche eine für die damalige Zeit typische Disposition des "TeDeum Laudamus" aufwiesen. Das Geläute wurde nach seiner Ankunft in Aachen als eines der Ersten weltweit elektrifiziert und von Läutemaschinen geläutet. Auch deshalb war man auf das Geläute in Aachen besonders stolz! Gebührend wurde es mit einem über eine Stunde dauernden Glockenkonzert gewürdigt und umfassend begrüßt. Ein zeitgenössischer Zeitungsartikel über den Ablauf des Konzerts und die Qualität des Geläutes zeugt von der allgemeinen Begeisterung.
Die klangliche Schönheit lässt sich heute leider nurnoch erahanen. Die große b°-Glocke musste bereits im ersten Weltkrieg für Kriegszwecke abgegeben werden. Ironischerweise ist sie allerdings bis heute, wenngleich in anderer Form, erhalten. Das Geläute der Hedwigskathedrale in Berlin nämlich wurde aus der Bronze eben jener b° von St. Adalbert geschaffen. Akkustisch profitiert das Geläute heute vor allem von den hohen Läutewinkeln, welche auf die Motoren des Typs DS-LR zurückzuführen sind. Ebenso typisch: das fast ungebremste rheinische Ausläuten. Dennoch leidet vor allem Glocke 2 unter ihrem sehr ausgeschlagenen, vermutlich nach dem zweiten Weltkrieg neu geschmiedeten, Klöppel.
Auch wäre die Rekonstruktion der großen Glocke mehr als wünschenswert, um das historische Klangbild wieder zu rekonstruieren!
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Ablauf des Videos:
00:00 - Präsentation der Kirche
02:32 - Einzelläuten Annaglocke (ges')
04:41 - Daten der Annaglocke
06:43 - Einzelläuten Josefsglocke (f')
08:53 - Daten der Josefsglocke
11:33 - Einzelläuten Laurentiusglocke (es')
13:37 - Daten der Laurentiusglocke
16:08 - Einzelläuten Marienglocke (des')
17:48 - Daten der Marienglocke
21:56 - Vollgeläute der vier Glocken (des'-es'-f'-ges')
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Die Glocken:
Glocke 1: Maria
Ton: des' +3
Gussjahr: 1896
Gießer: Fa. Otto (Bremen-Hemelingen)
Gewicht: ca. 1932 kg
Durchmesser: 1.474 mm
Glocke 2: Seabstianus
Ton: es' +6
Gussjahr: 1896
Gießer: Fa. Otto (Bremen-Hemelingen)
Gewicht: ca. 1380 kg
Durchmesser: 1.313 mm
Glocke 3: Balbina
Ton: f' -1
Gussjahr: 1896
Gießer: Fa. Otto (Bremen-Hemelingen)
Gewicht: ca. 982 kg
Durchmesser: 1.098 mm
Glocke 4: Maria
Ton: ges' -2
Gussjahr: 1896
Gießer: Fa. Otto (Bremen-Hemelingen)
Gewicht: ca. 798 kg
Durchmesser: 1.072mm
Motiv: "Veni, Sancte Spiritus"
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Mein ausdrücklicher Dank gilt der Kirchengemeinde St. Adalbert, sowie insbesondere Niels für die Ermöglichung der Aufnahme, die netten Gespräche und das tolle schalten der Glocken!
Aufnahme vom 12. April 2025 (Sonderläuten)
Tags
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