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Bis vor einigen Wochen erklang vom Dachreiter der Hinsbecker Johanneskapelle eine ehemalige Signalglocke.
Der Ursprung der Johanneskapelle liegt im Jahr 1617. Aus dieser Zeit stammen noch der Hauptbau sowie der Dachstuhl. Der erste Umbau erfolgte in den Jahren 1671 und 1672, als der Altarraum angebaut wurde. In den darauffolgenden Jahrhunderten, aber besonders zur Zeit der französischen Besatzung verfiel die Kapelle zusehends. Gräfin Auguste von Schaesberg war es, die die Kapelle auf eigene Kosten nach Plänen des Kölner Architekten Vincenz Statz renovieren und umbauen ließ. Aus dieser Zeit stammen auch die neugotischen Fenster. Durch zwei Einbrüche im Jahr 1970 sind von der alten Ausstattung keine Zeugnisse mehr erhalten. Damals gingen nicht nur zwei Figuren aus der Barockzeit verloren, sondern auch die Statue des hl. Johannes des Täufers. Nur an der Außenseite ist an der Rückwand des Chors eine Kreuzigungsgruppe aus Sandstein erhalten geblieben. Im Inneren fällt neben dem offenen Dachstuhl auch das große, in den 1990er-Jahren von Dieter Bäumling aus Köln gemalte Altarbild mit der Taufe Jesu auf. Seit dem Jahr 1950 kümmert sich die St. Johannes-Bruderschaft Hinsbeck-Schlöp um den Erhalt der Kapelle.
Schon in ihrer Erbauungszeit dürfte die Kapelle eine kleine Glocke besessen haben, zu der jedoch jedwede Informationen fehlen. Anlässlich der Kapellenrenovierung im Jahr 1854 wurde wohl auch eine neue Glocke gegossen. Aufgrund einer bis heute erhaltenen Abbildung kann sie zweifelsfrei dem Sieglarer Glockengießer Christian Claren zugeschrieben werden. Diese Glocke trug keine Verzierungen und war bis zum Zweiten Weltkrieg vorhanden. Sie wurde zwar zum Einschmelzen nach Hamburg abgeliefert, jedoch nach Kriegsende unversehrt aufgefunden. Zusammen mit anderen Glocken aus Hinsbeck kehrte sie 1947 zurück - jedoch nur bis zum Düsseldorfer Hafen. Der damalige Pfarrer Joseph Arians verhinderte die Rückführung, da er bereits für seine Pfarrkirche ein neues Geläut bei der Glockengießerei F. Otto in Bremen-Hemelingen in Auftrag gegeben hatte. Die teils historisch bedeutenden Glocken, welche den Krieg überlebt hatten, sollten schließlich dafür eingeschmolzen werden. Dank eines Vetos der zuständigen Denkmalschutzbehörde wurden die Glocken vor diesem Schicksal bewahrt. Dennoch blieb die Johanneskapelle bis in die 1970er-Jahre ohne eine Glocke. Erst im Zuge der Schließung der Glockengießerei Otto konnten die beiden noch in Bremen-Hemelingen befindlichen Glocken der Kreuz- und der Johanneskapelle wieder zurückgeführt und aufgehängt werden. Bei einer Inventarisierung der Hinsbecker Glocken im Jahr 2024 konnte der Verfasser feststellen, dass die Glocke in der Johanneskapelle nicht mehr das ursprüngliche Instrument aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, sondern eine einfache Signalglocke ist. Somit wurde die originale Glocke entweder doch als Schmelzgut verwendet oder läutet andernorts nach wie vor. Ihr Schicksal wird sich vermutlich nie ganz klären lassen. Aufgrund des sehr schlechten Zustandes der technischen Anlage war den Verantwortlichen vor Ort schnell klar, dass akuter Handlungsbedarf besteht. So kam eins zum anderen und die St. Johannes-Bruderschaft folgte dem Vorschlag des Verfassers, die derzeitige Glocke gegen einen rekonstruktiven Neuguss unter Beibehaltung des immer noch alten Holzjochs auszutauschen. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Bruderschaft wird die neue Glocke auch von dieser gestiftet und am kommenden Samstag, den 05.07.2025 vom niederländischen Glockengießer Simon Laudy vor Ort gegossen. Eine ausführliche Dokumentation zu diesem Ereignis und der neuen Glocke wird auf diesem Kanal selbstverständlich noch folgen.

Sine nomine, Schlagton g'''-6, Gewicht ca. 8 kg, Durchmesser 251 mm, gegossen in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts von einem unbekannten Gießer.

Ein herzlicher Dank gebührt dem Kirchenvorstand von Hinsbeck und vor allem Peter für die Ermöglichung der Inventarisierung und Dokumentation der Kapellenglocke!


513) De kerkklok van de Kapel van Bronkhorst!
Dinsdag 13 augustus 2024, 12:00 uur

De Kapel van Bronkhorst heeft een rijke geschiedenis die teruggaat tot de 14e eeuw. De kapel werd voor het eerst genoemd in een akte van 24 april 1344, gesticht door Gijsbrecht van Bronckhorst en zijn echtgenote Catharina van Leefdael. In 1360 werd toestemming gegeven voor de bouw van een grotere kapel.

Na een stadsbrand in 1633 die de kapel beschadigde, werd deze in 1636 hersteld. Door de eeuwen heen heeft het gebouw verschillende functies gehad, waaronder een periode als pakhuis en school, voordat het in de jaren 60 van de 20ste eeuw grondig werd gerestaureerd en wordt nu gebruikt voor exposities en trouwerijen.

De huidige luidklok in de Kapel van Bronkhorst dateert uit 1638 en is gegoten door een anonieme klokkengieter. Op basis van uiterlijke kenmerken is dit vermoedelijk een Lotharingse klokkengieter, waarbij wordt gedacht aan André Aubertin. Deze werd geplaatst na de restauratie die volgde op de stadsbrand van 1633. De klok bevat een uitgebreid randschrift met de volledige titel van de schenker:

+ • OTTO GRAEF • TOT LIMBORCH EN BRONKHORST •
HERE TOE STIRVM WISCH BORCVLOE EN GHEMEN • ERF :
:BANNERHEER DES FVRSTENDOMS GELRE EN GRAEFSCHAPS 3VTPHEN • GOVVERNEVR TOT GROENLOE •

De klok wordt nog steeds dagelijks geluid om 12:00 uur en om 18:00 uur, de 'papklok', die vroeger aangaf dat het tijd was voor de boeren om zich van eten te voorzien.

Deze klok is in beeld gebracht als onderdeel van het project om alle klokken behorend bij de kerken van de stichting Gelderse Kerken (geldersekerken.nl) in beeld en geluid vast te leggen, om hiermee ook de luid- en beiaardklokken de verdiende aandacht te geven. In het bijzonder dank aan directeur Arjen Woudenberg! Ook dank aan de heer en mevrouw Berenbak voor het faciliteren van de opname en aan Hans-Gerald Roestenburg @haerosol voor de assistentie daarbij!

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