Beschreibung der Videos

Es läuten die 4 Stahlglocken der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus Mieming am Mieminger Plateau im Tiroler Oberland.

Stimmung:

d' fis' a' his'

Gießer: Böhler, Kapfenberg (1921)

Leider werden die Glocken 2 und 3 fallend geläutet.

Urkundlich wurde die Pfarre im Jahre 1311 erwähnt. Die Kirche wurde im Jahre 1430 geweiht. Heute sind der spätgotische Nordturm und die spätgotischen Portale erhalten. Mit dem Architekten Josef Huter erfolgte der Neubau der Saalkirche in den Jahren 1890/1891.

Das Langhaus und der eingezogene Chor sind mit zweifach abgestuften Strebepfeilern, einem umlaufenden Kaffgesims und Maßwerkfenstern ausgestattet. Der spätgotische Nordturm ist mit der Jahresangabe 1498 bezeichnet und besitzt spitzbogige gekoppelte Schallfenster und Maßwerkfenster in den Giebeln, dazu trägt er einen hohen Spitzhelm. Vom spätgotischen Kirchenbau sind auch die spitzbogigen Portale im Norden und Westen erhalten. Das Westportal stammt aus dem 16. Jahrhundert und hat eine verstäbte Rahmung, wobei die äußeren Stäbe gedreht sind. An den Langhausseiten befinden sich die Wandgemälde Schöpfung, Vertreibung aus dem Paradies, Opfer Abrahams, Taufe Christi, Ungläubiger Thomas, Pfingstwunder und Jüngstes Gericht vom Maler Emanuel Walch aus dem Jahre 1896. Am Turm befindet sich ein Gemälde Mariä Himmelfahrt vom Maler Josef Prantl aus dem Jahre 1958.

Das dreischiffige vierjochige Langhaus besitzt ein Kreuzrippengewölbe auf abgekanteten Pfeilern.

Der Hochaltar mit den Reliefs Beweinung Christi und Tempelgang Mariens trägt im Aufsatz die Figuren Johannes der Täufer und Johannes Evangelist und am Tabernakel Gottvater mit einem Kruzifix. Er wurde von der Werkstatt Adolf Vogl im Jahre 1897 geschaffen.

Die Orgel baute Anton Behmann im Jahre 1892.

Quelle: (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Untermieming)

Ein herzliches Dankeschön an die freundliche Mesnerin!


Die Herz-Jesu-Kirche im Berliner Ortsteil Tempelhof des im Jahr 2001 gebildeten Bezirks Tempelhof-Schöneberg ist eine kleine, freistehende, einschiffige Langhauskirche mit einem quadratischen Turm. Das Gotteshaus wurde 1898 eingeweiht und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Die Seitenkapelle wurde erst 1913 bis 1915 angebaut. Die hell verputzten Wandflächen des Mauerwerksbaus sind mit Lisenen und Friesen aus roten Ziegeln verziert.


GESCHICHTE:


Das Dorf Tempelhof entwickelte sich seit der Reichsgründung, insbesondere nach Eröffnung der Ringbahn 1872, durch Industrieansiedlungen zu einem städtischen Bezirk. Der erste regelmäßige Gottesdienst für katholische Tempelhofer Bürger wurde seit 1890 in einer Sommerwohnung von Wilhelm Rudolphi abgehalten, ein Geistlicher und Abgeordneter der Deutschen Zentrumspartei im Reichstag. Der Zuzug zahlreicher Katholiken erforderte bald ein separates Gotteshaus. 1896 kaufte Rudolphi von der Staatsdomäne abseits des Tempelhofer Ortszentrums ein rund einen Morgen großes Grundstück in der Friedrich-Wilhelm-Straße, um für die von ihm gegründete katholische Gemeinde eine Kirche zu bauen. Dies konnte jedoch erst nach seinem Tod verwirklicht werden. Von den Baukosten über 39.716 Mark stammten 12.300 aus dem Vermögen, das der Verstorbene dem Kirchbaufonds hinterlassen hatte. Den Rest hatte der neue Seelsorger der Gemeinde mit großem Eifer gesammelt. Die 1898 errichtete Herz-Jesu-Kirche war aber nicht nur für Tempelhof gedacht, sondern auch für die katholischen Einwohner der Ortschaften Mariendorf, Marienfelde, Zossen, Selchow, Blankenfelde und Mahlow. 1899 wurde die Kuratie gegründet und 1904 zur Pfarrei erhoben.

Im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche zwar weitgehend unbeschädigt, fast alle Fenster wurden aber bei Luftangriffen zerstört. Auch im Sommer 1946 gingen die inzwischen erneuerten Fenster wieder zu Bruch, nachdem ein Luftschutzbunker, der dicht an der Kirche lag, gesprengt wurde.

Lange nach Kriegsende und dreißig Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung war es der Kirchengemeindeleitung möglich, für den Innenraum etliche Details neu anfertigen zu lassen. Dazu gehören mehrere Wandkonsolen für kleine Statuen und ein ewiges Licht, die Metallfassung des Tabernakels und im Chorbogen ein Bord für eine Kreuzigungsgruppe. Die Wiedereröffnung und Altarweihe erfolgte am 20. Februar 2019.

Wegen abnehmender Zahl der Kirchgemeindeglieder wurden im beginnenden 21. Jahrhundert die beiden vorher selbstständigen Kirchengemeinden Herz Jesu und St. Judas Thaddäus zusammengeführt. Seit dem 1. Januar 2022 bilden die vier ehemaligen Pfarrgemeinden mit ihren Kirchen Herz-Jesu und St. Judas Thaddäus in Tempelhof, Maria Frieden in Mariendorf, Salvator in Lichtenrade und St. Theresia vom Kinde Jesu in Buckow eine Großpfarrei, die unter dem Patronat des heiligen Papstes Johannes XXIII. steht. Die Pfarrei heißt Katholische Kirchengemeinde Pfarrei Hl. Johannes XXIII. Tempelhof-Buckow. Leitender Pfarrer ist Arduino Marra.


GLOCKEN:


In der Glockenstube mit quadratischem Grundriss (3,60 m Seitenlängen, innen) befindet sich ein dreistimmiges Geläut aus drei Gussstahl-Glocken, die im Bochumer Verein im Jahr 1897 gegossen worden waren. Eine Inventarliste der Gießerei enthält folgende Angaben: das Ensemble aus Glocken mit Klöppel, Lager, Achsen und Läutehebel kostete in der Herstellung 3641 Mark.


e‘

HERR, UNSER HERRSCHER / WIE HERRLICH IST DEIN NAME / PS. 8,10


ges‘

ICH WILL DEM HERRN SINGEN / MEIN LEBEN LANG / PS. 104, 33

a‘

LOBE DEN HERRN MEINE SEELE / PS. 103,1


Ein großes Dankeschön an Herr Rödiger für die Aufnahmeerlaubnis.

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