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Es läuten die 6 Glocken aus Brand in Vorarlberg.

Stimmung: des' es' f' as' b' des"

Gegossen wurden die Glocken 1977 von Grassmayr in Innsbruck. Ihre Weihe erhielten sie am 23. April 1978.

Um das Jahr 1410 wurde mit dem Bau einer Kapelle zu Ehren Unserer Lieben Frau begonnen. 1507 wurde die erste Kapelle abgetragen und an ihrer Stelle eine neue Kirche gebaut. Das gotische Chörlein und das Langhaus kamen unter ein gemeinsames Dach. Das Längschiff hatte eine trapezförmige Holzdecke aus grünbemalten Zirbenholz. 1784 wurde dieses durch ein nüchternes Gipslattengewölbe ersetzt.

Die Rippen des doppelten Sterngewölbes im Presbyterium, die Säulenschäfte und die innere Einfassung des Chorbogens, ferner die Außenkanten der Chormauern und Chorfenster sind aus Kellenstein gearbeitet. Dieser kommt im Bereich Kellenegg/Grüner Wald vor und konnte im Naturzustand mit Axt und Säge bearbeitet werden. Er trocknet dann an der Luft zu hartem Stein aus. Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ist in Vorarlberg das einzige kirchliche Bauwerk, bei dem Kellenstein verwendet wurde. In Reims in Frankreich kommt eine ähnliche Gesteinsart vor.

Nach Plänen der Architekten Leopold Kaufmann und Bernd Häckel wurde zwischen 1961 und 1964 ein Um- und Zubau vorgenommen. An der Westseite brach man zunächst etwa fünf Meter Mauerwerk des alten Kirchenschiffes ab und baute ein Querschiff aus Holz an. Darunter stellte man an zentraler Stelle den Hochaltar auf. Die Kirchenbänke ordnete man in Kreuzesform zum Altar hin an. Die Sakristei befindet sich im westlichen Anbau, darüber die Empore mit der Orgel. Die Decke im alten Schiff wurde in der ursprünglichen Form wieder hergestellt, jedoch aus Fichtentäfer.

Die Fresken an beiden Wänden des alten Schiffes stammen aus der Zeit um 1500. Anläßlich einer Ausmalung im Jahre 1942 wurden sie unter vierfachem Verputz entdeckt, freigelegt und restauriert. Sie weisen in ihrer Art auf Schweizer Meister hin und gelten in unserem Land als einzigartig. Sie sind wohl ein Geschenk der Grafen von Brandis.

Die Kirchenbänke mit den geschnitzten Docken stammen aus dem Jahre 1735. Die ehemalige Kanzel auf der Männerseite wurde im Jahr 1781 angebracht. Bis 1961 befanden sich in der Kirche drei Altäre, die 1870 aufgestellt worden waren. Im Jahr 1800 erhielt die Pfarrkirche eine Orgel, gebaut von Johann Michael Gaßner. Orgelbauer Behmann aus Schwarzach erstellte 1889 die heutige Orgel mit sieben Registern. Diese wurde 1962 von Edmund Hohn aus Dornbirn umgebaut.

(Quelle: Gemeinde Brand)

Danken möchte ich hiermit dem Herrn Pfarrer und dem Mesner.

Brand liegt im Brandnertal, einem Seitental des Walgaus.
Am Talschluss befindet sich der Lünersee, ein Speichersee mit Talsperre der Vorarlberger Illwerke AG.


Es läuten die 7 Glocken aus Reschen im oberen Vinschgau in Südtirol.

Stimmung: e' fis' a' cis" e" fis" ais"

Glocken 1/2: Johann Grassmayr, Innsbruck 1988
Glocken 3/6: Giovanni Colbacchini, Trient 1924
Glocke 4: Hans Schellener der Jüngere, Bozen 1661
Glocke 5: Giovanni Colbacchini, Trient 1925
Glocke 7: Totenglocke aus dem Jahr 1476

Die Glockenweihe von e' und fis' fand am 25. September 1988 statt.

1933 wurde Reschen zur selbstständigen Pfarrei erhoben, bis dahin war Reschen eine von Graun abhängige Expositur. Am 19. August 1951 feierte Pfarrer Kassian Öggl den letzten Gottesdienst in der alten Pfarrkirche, danach war durch die Seestauung bereits Wasser in die Kirche eingedrungen. Erst 10 Jahre später wurde das Gotteshaus abgerissen.

Die heutige Pfarrkirche wurde 1951 - 1953 erbaut (Architekt Platter Luis, Bozen). Es war wenig Geld vorhanden und musste gespart werden. Viele der ursprünglich geplanten Arbeiten wurden gestrichen. Den Schwerpunkt des von Wolfram Köberl gestalteten Freskos in der Apsis bildet das Martyrium des hl. Sebastian. Die beiden Seitenaltäre aus grauem Marmor stammen von der alten Grauner Pfarrkirche. Die Seitenaltarbilder (Immaculata und hl. Elisabeth) wurden aus der alten Reschener Pfarrkirche gerettet. Die heutige Orgel stammt aus dem Jahre 1995. Im Turm hängen 7 Glocken, die schwerste wiegt 1200 kg, die leichteste ist gleichzeitig die älteste: Sie stammt aus dem Jahr 1476 und wiegt 70 kg.

(Quelle: "Kirchen und Kapellen rund um den Reschensee", Provinz-Verlag, Othmar Pider, Stefan Hainz, Peter Pircher, 2005.)

In Reschen entspringt Italiens zweitgrößter Fluss, die Etsch, die in ihrem Verlauf Städte wie Meran, Bozen, Trient und Verona passiert.
Die Fraktion Reschen selbst liegt auf rund 1513 m Meereshöhe unweit des Reschenpasses. Auf der Passhöhe verläuft die Wasserscheide zwischen Donau (Schwarzes Meer) und Etsch (Mittelmeer).

An der Schalttafel stand konzentriert "frauenfelder82" ;-)
Ein großer Dank für das genehmigte Sondergeläut geht an den Hochw. Herrn Pfarrer sowie an den Herrn vom Pfarrgemeinderat.


Einzelglocken, historisches Geläute 9:11 und Plenum 11:53 der Kirche St. Georg in Bensheim. Zwei historische Glocken hängen im Turm, beide wurden 1778 in der Heidelberger Gießerei von Anselm Speck geschaffen.

Glocke 1 c´ 6:42
Hermann Hamm, 1953

Glocke 2 e´ 5:11
Hermann Hamm, 1953

Glocke 3 g´ 3:47
Anselm Speck, 1778

Glocke 4 a´ 2:07
Hermann Hamm, 1953

Glocke 5 h´ 0:34
Anselm Speck, 1778

Für das Ermöglichen dieser Aufnahme bedanke ich mich sehr herzlich bei der katholischen Pfarrei St. Georg.
Ein besonders herzliches Dankeschön für das Aufschließen des Turms und v.a. für das sehr schöne Ein- und Ausschalten der Glocken geht an den freundlichen Hausmeister der Kirche St. Georg!

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