Beschreibung der Videos
Es läuten die 7 Glocken aus Reschen im oberen Vinschgau in Südtirol.
Stimmung: e' fis' a' cis" e" fis" ais"
Glocken 1/2: Johann Grassmayr, Innsbruck 1988
Glocken 3/6: Giovanni Colbacchini, Trient 1924
Glocke 4: Hans Schellener der Jüngere, Bozen 1661
Glocke 5: Giovanni Colbacchini, Trient 1925
Glocke 7: Totenglocke aus dem Jahr 1476
Die Glockenweihe von e' und fis' fand am 25. September 1988 statt.
1933 wurde Reschen zur selbstständigen Pfarrei erhoben, bis dahin war Reschen eine von Graun abhängige Expositur. Am 19. August 1951 feierte Pfarrer Kassian Öggl den letzten Gottesdienst in der alten Pfarrkirche, danach war durch die Seestauung bereits Wasser in die Kirche eingedrungen. Erst 10 Jahre später wurde das Gotteshaus abgerissen.
Die heutige Pfarrkirche wurde 1951 - 1953 erbaut (Architekt Platter Luis, Bozen). Es war wenig Geld vorhanden und musste gespart werden. Viele der ursprünglich geplanten Arbeiten wurden gestrichen. Den Schwerpunkt des von Wolfram Köberl gestalteten Freskos in der Apsis bildet das Martyrium des hl. Sebastian. Die beiden Seitenaltäre aus grauem Marmor stammen von der alten Grauner Pfarrkirche. Die Seitenaltarbilder (Immaculata und hl. Elisabeth) wurden aus der alten Reschener Pfarrkirche gerettet. Die heutige Orgel stammt aus dem Jahre 1995. Im Turm hängen 7 Glocken, die schwerste wiegt 1200 kg, die leichteste ist gleichzeitig die älteste: Sie stammt aus dem Jahr 1476 und wiegt 70 kg.
(Quelle: "Kirchen und Kapellen rund um den Reschensee", Provinz-Verlag, Othmar Pider, Stefan Hainz, Peter Pircher, 2005.)
In Reschen entspringt Italiens zweitgrößter Fluss, die Etsch, die in ihrem Verlauf Städte wie Meran, Bozen, Trient und Verona passiert.
Die Fraktion Reschen selbst liegt auf rund 1513 m Meereshöhe unweit des Reschenpasses. Auf der Passhöhe verläuft die Wasserscheide zwischen Donau (Schwarzes Meer) und Etsch (Mittelmeer).
An der Schalttafel stand konzentriert "frauenfelder82" ;-)
Ein großer Dank für das genehmigte Sondergeläut geht an den Hochw. Herrn Pfarrer sowie an den Herrn vom Pfarrgemeinderat.
Einzelglocken, historisches Geläute 9:11 und Plenum 11:53 der Kirche St. Georg in Bensheim. Zwei historische Glocken hängen im Turm, beide wurden 1778 in der Heidelberger Gießerei von Anselm Speck geschaffen.
Glocke 1 c´ 6:42
Hermann Hamm, 1953
Glocke 2 e´ 5:11
Hermann Hamm, 1953
Glocke 3 g´ 3:47
Anselm Speck, 1778
Glocke 4 a´ 2:07
Hermann Hamm, 1953
Glocke 5 h´ 0:34
Anselm Speck, 1778
Für das Ermöglichen dieser Aufnahme bedanke ich mich sehr herzlich bei der katholischen Pfarrei St. Georg.
Ein besonders herzliches Dankeschön für das Aufschließen des Turms und v.a. für das sehr schöne Ein- und Ausschalten der Glocken geht an den freundlichen Hausmeister der Kirche St. Georg!
Es läuten die Glocken der Pfarrkirche zu den hll. Johannes d. T. und Johannes Ev. in Tessenberg im Osttiroler Pustertal.
Stimmung: es' g' b'
Gießer: Glocken 1+2 : Daciano Colbachini 1922 Glocke 3: Grassmayr / Innsbruck 1948
Die Sterbeglocke stammt von Johann Jakob Graßmayr und wurde 1774 in Brixen gegossen.
In reizvoller Lage oberhalb des Dorfes steht der einheitlich spätgotische Bau, errichtet 1465/70. Langhaus und Chorraum werden von Sternrippengewölben überspannt.
Bemerkenswert sind die Wandfresken im Chor, von Rupert Potsch aus Brixen geschaffen und stellen die Viten beider Kirchpatrone dar. Die Wandgemälde stellen das Hauptwerk des genannten Künstlers dar!
Der Hochaltar besteht aus einem neogotischen Schrein mit den spätgotischen Figueren der Anna selbtritt und beiden Kirchenpatronen (um 1510/20). Die Flügel-Gemälde schuf der Imster Maler Andreas Weißenbach 1964.
Zum Geläut:
Die Glocken 1+2 wurden von Daciano Colbachini 1923 in Trient für St. Pauls in Eppan gegossen und waren dort die Glocken 4+6 .
Bekanntlich wurde 1937 das Geläut in St. Eppan durch die noch heute vorhandenen Glocken von Grassmayr in Innsbruck ersetzt.
Zwei von den insgesamt sieben Glocken entgingen dem Schmelzofen und wurden eingelagert.
Sie kamen nach dem Krieg nach Weer als "Leihglocken", d.h. sie wurden dort zur Verfügung gestellt, bis das neue Geläut dort im Turm hing (1948).
Im selben Jahr wurde Glocke 3 für Tessenberg gegossen und die zwei Colbacchini-Glocken gelangten zusammen mit dieser nach Tessenberg, wo sie bis heute ihren Dienst verrichten...
Herzlichen Dank dem Mesmer!
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