Beschreibung der Videos
Es läuten die 4 Stahlglocken aus Langenegg in Vorarlberg.
Stimmung: d' fis' a' cis"
Glocken 1-3: Stahlwerk Böhler, Kapfenberg 1922
Glocke 4: Gebrüder Grassmayr, Feldkirch 1887
1624 wird die Weihe einer Kapelle urkundlich erwähnt. 1764 erfolgte ein Neubau. Der heute bestehende Bau wurde 1775 von Hans Konrad Nußbaumer und Konrad Mennel ausgeführt. 1767 wurde die Kirche zur Kuratienkirche erhoben, 1821 zur Pfarre.
Die Decken- und Wandmalereien stammen urkundlich aus dem Jahr 1776 von Johann Michael Koneberg und gelten als sein Hauptwerk. Die Hauptbilder sind in geschweiften Vierpassfeldern mit profilierter Rahmung. Im Chor ist „Esther vor Ahasver“ dargestellt. Seitlich sind Medaillons, die die vier Evangelisten darstellen. Im Langhaus sind Szenen aus dem Leben Mariens dargestellt: „Mariä Geburt“, „Mariä Himmelfahrt“ und die „Vermählung Mariens“. In den Ecken sind Medaillons, die „Mariä Lichtmess“, „Mariä Tempelgang“, „Mariä Heimsuchung“ sowie „Mariä Verkündigung“ darstellen. Zwischen den Stichkappen die Grisaillen mit Darstellungen der vier Kirchenväter sowie der beiden Kirchenlehrer, dem heiligen Bonaventura und dem heiligen Ambrosius von Mailand. An der Unterdecke der Empore ist die „Vertreibung der Händler aus dem Tempel“ dargestellt. Auf dem Gemälde sind bemerkenswerte Darstellungen von Frauen in Bregenzerwälder Tracht. An der Brüstung sind Allegorien der drei göttlichen Tugenden dargestellt. Das Wandbild an der Nordseite des Chors zeigt das „Letzte Abendmahl“ und wurde in den Jahren 1965 bis 1967 freigelegt.
Der Altar stammt von Johann Steurer aus dem Jahr 1776, vermutlich nach Plänen von Johann Michael Koneberg. Die Fassung stammt von Joachim Benedikt Gartenschmid. Der Hochaltar steht auf einem hohen Sockel mit einem Säulenaufbau mit geschweiften Gebälkstücken und geschweiftem Auszug über Voluten. Das Altarblatt, das die „Rosenkranzspende“ zeigt, sowie das Oberbild, das die „Krönung Mariens“ darstellt, stammen von Johann Michael Koneberg. Die seitlichen Statuen von Leopold Feuerstein stellen den heiligen Konrad und den heiligen Martin dar. Der Tabernakel ist mit einem Kruzifix verziert.
Der linke Seitenaltar ist eine barocke Ädikula mit einer spätgotischen Madonnenstatue vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Sie wurde 1962 restauriert. Der rechte Seitenaltar ist ebenfalls eine barocke Ädikula mit einem Altarblatt, das den heiligen Antonius darstellt, von Johann Michael Koneberg 1789. Die Kanzel wurde um 1776 errichtet. Auf dem Schalldeckel steht die Figur des Erzengels Michael.
Die Konsolstatuen im Langhaus aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts zeigen eine Mater Dolorosa, den heiligen Gebhard und den heiligen Ulrich.
Die Orgel baute Remigius Haaser aus Immenstadt im Allgäu im Jahr 1840. Vor einigen Jahren wurde sie durch die Orgelbaufirma Pflüger aus Feldkirch-Gisingen restauriert.
(Quelle: wikipedia)
Die Pfarrkirche Langenegg steht am Ostrand der Bregenzerwälder Gemeinde Langenegg im Bezirk Bregenz.
Danken möchte ich der Mesnerfamilie für den geöffneten Turm!
Es ist das Geläut der luth. Inselkirche von Langenoog zu hören.
Ablauf:
0:00 Führung
3:31 Uhrschlag
4:21 Geläut
Glocke 1
Ton: a'
Gießer und Gussjahr: Glocken- und Kustgießerei Carl Metz/Karlsruhe, 1982
Gewicht: 360 kg
Durchmesser: 91 cm
Inschrift: Nehmet einander an, wie auch Christus und angenommen hat zur Ehre Gottes (vg. Römer 15,7)
Verziehrung: Kreuz mit Ähren & Reben
Nutzung: Totenglocke
Glocke 2
Ton: c"
Gießer und Gussjahr: Petit & Gebr. Edelrock/Gescher, 1990
Gewicht: 300 kg
Durchmesser: 78 cm
Inschrift: Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen ? (Psalm 27,1) (Flanke), 100 Jahre Inselkirche Langenoog 1990 (Wolm)
Verzierung: Heiliger Georg, der Drachentöter
Nutzung: Abendglocke
Glocke 3
Ton: d"
Gießer und Gussjahr: Gebr. Bachert/Kochendorf, 1959
Gewicht: 185 kg
Durchmesser: 69,8 cm
Inschrift: Jesus Christus heute und gestern derselbe auch in Ewigkeit (Hebräer 13,8)
Verzierung: Alpha & Omega
Nutzung: Mittagsglocke
Glocke 4
Ton: f"
Gießer und Gussjahr: Gebr. Bachert/Kochendorf, 1959
Gewicht: 108 kg
Durchmesser: 58,4 cm
Inschrift: Verleih uns frieden gnädiglich
Verzierung: Kruzifix
Nutzung: Morgenglocke
Glocke I
Ton: c"
Gießer und Gussjahr: Gustav Collier/Berlin-Zehlendorf, 1888
Gewicht: 250 kg
Durchmesser: 76,5 cm
Inschrift: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen (Lukas 2,14)
Nutzung: starre Halb- und Stundenglocke
Motiv: Idealquartett
Ein herzliches Dankeschön geht an Bauherr Manfred Lau, Pastor Christian Neumann und Küster Manfred Albrecht für die Ermöglichung der Aufnahme!
Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche auf Langenoog geht auf das Jahr 1666 zurück. Aufgrund ihres schlechten Zustandes wurde diese Kirche 1706 durch einen Neubau ersetzt. Die Weihnachtsflut 1717 riss diese Kirche mitsamt Pfarrhaus unter Wasser. Anschließend war die Insel ab 1721 unbewohnt. Ab 1723 änderte sich dies wieder. Langenoog besaß damals keine eigene Kirche, sondern wurde zu Essens zugeordnet. Nach der Verbesserung der zuvor schlechten Lebensbedingungen ab 1925 wurden ab 1828 wieder Vorlesegottesdienste auf der Insel gehalten. Auf der Insel wurde 1846 eine neue Schule errichtet, welche auch für Gottesdienste benutzt wurde. 1859 konnte schließlich ein neuer Kirchenbau eingeweiht werden. Spätestens ab 1897 gab es einen hölzernen Glockenträger mit einer Glocke. Dieser stand etwas abseits auf einer Düne, die daher den Namen "Pingelklockdüne" erhielt. Die Kirche besaß 64 Sitzplätze. 1885 errichtete das Kloster Loccum eine Hospiz auf der Insel. Das Kuratorium des Klosters sorgte für weitere Erfolge in der Inselwirtschaft. Ebenso nahm auch die zahl der Touristen auf der Insel zu und die bisherige Kirche war nun deutlich zu klein geworden. 1890 wurde die wahrscheinlich vierte und auch noch heute stehende Kirche eingeweiht. Sie ist eine neogotische Saalkirche. Von 1957 und 1958 wurde die Kirche wegen ihres maroden Zustandes saniert und erweitert. 1989 war eine weitere Sanierung notwendig. In dieser wurde die Kirche in ihren Ursprungszustand versetzt. 1990 feierte die Kirchengemeinde ihr 100 jähriges Jubiläum. Altar, Kanzel und Ambo wurden von 1987 bis 1989 hergestellt. Die Vorbilder sind die Schnitzwerke der Ursprungsausstattung der jetzigen Kirche, welche Wurmfraß zu Opfer gefallen sind. Das Taufbecken stammt aus dem Jahre 1958 und wurde von Gerhard Schwartinsky (Firma Berent in Emden) gefertigt. Über der Kanzel befindet sich ein Kruzifix aus Treibholz. Es kam 1989 in die Kirche. Es besteht aus Treibholz und wurde von der Künstlerin Tisa von der Schulenburg gefertigt. Das Modellschiff im Chor stellt das Vovitschiff "Bethel" dar. Die drei Kronleuchter wurden von der Firma Oehlmann aus Bielefeld 1890 gefertigt. Die erste Orgel der Kirche war ein Positiv mit fünf Registern. Dieses wurde 1929 durch eine neue Orgel von der Firma L. Wetzel in Hannover ersetzt. 1960 kam eine neue Orgel von der Firma Alfred Führer aus Wilhelshaven in die Kirche. Diese befindet sich heute in der katholischen Kirche von Schortens. Die jetzige Orgel wurde 1992 von selbiger Firma erbaut.
Die erste Glocke der Kirche wurde in Berlin-Zehlendorf 1888 gegossen und war ein Geschenk des Kloster Loccums. Später kamen zwei weitere Glocken in den Tönen d" und f" von der Gießerei Bachert und 1980 schließlich noch eine vierte Glocke im Ton a' dazu. Im gleichen Jahr wurde auch der alte Stahlstuhl durch einen neuen Holzstuhl ersetzt. Die alte c"-Glocke drohte zu reißen und wurde daher 1990 durch eine neue Glocke der Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock ersetzt. Seither übernimmt die alte c"-Glocke den Uhrschlag und das Vaterunser-Läuten. Traditionsgemäß erklingt das Geläut im 3x3-Minutentakt.
Quelle: Literatur über die Kirche
Die ostfriesische Insel Langenoog gehört zum Landkreis Wittmund und ist mit einer Fähre ab Bensersiel und auch über einen Flugplatz zu erreichen.
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