Beschreibung der Videos

Das vierstimmige Geläut fis'-a'-h'-cis`` der Pfarrkirche St.Andreas zu Niederwangen zeigt auf eindrucksvolle Weise einen Abriss der gotischen Schaffensperiode der Biberacher Gießhütte Vollmer. Drei historische beherbergt der Glockenturm noch heute. Diese stammen aus der Frühgotik, Hochgotik und der Spätgotik.

Programm:

1:10 Große Glocke fis' - "Dahlerin"- Biberacher Gießhütte - 1462

3:15 Vollgeläut
5:45 Vollgeläut außen

Das Geläut von Niederwangen nimmt in der Glockenlandschaft Allgäu-Oberschwaben eine ganz besondere Stellung ein. Es besteht bis auf eine moderne Glocke [3], Neuguss der Firma Kurtz in Stuttgart im Jahre 1955 für einen im Krieg verschollenen Umguss einer gotischen Glocke, aus drei Glocken der gotischen Epoche.
Die älteste Glocke ist die heutige Glocke [2]. Sie wurde Mitte des 14.Jahrhunderts in Biberach gegossen. Während der Zierrat noch eher spartanisch auffällt, überzeugt diese Glocke durch einen besonders klaren und feierlichen Klang.
Einhundert Jahre jünger ist die heutige große Glocke [1]. Im Jahre 1462 ebenfalls in Biberach gegossen, überzeugt diese Glocke vor allem durch eine große Klangfülle und einen besonders warmen Klang.
Im Jahre 1511 kam die letzte heute noch existierende gotische Glocke nach Niederwangen [4]. Auch diese Glocke wurde damals in Biberach gegossen.
Nur durch einen glücklichen Umstand konnten die Glocken vor der Vernichtung bewahrt werden. Da nur eine Glocke während des Krieges im Niederwangener Kirchturm verbleiben durfte, wurden die Glocken [2+4] leihweise an andere Gemeinden verliehen, die keine Glocken mehr besaßen. Dies waren die Gemeinde Engerazhofen und evang.- luth Stadtkirche Wangen im Allgäu.

Das Gesamtgeläut ist ein für die Entstehungszeit der Glocken außergewöhnlich harmonisches Ensemble. Dabei zeigen alle Glocken charakteristische Klangeigenschaften, die dem Geläut eine ganz besondere Klangwirkung verleihen. Die moderne Glocke fügt sich erstaunlich gut in dieses Ensemble ein und bereichert es durch ihren klaren und singenden Klang.


Nachdem das Gotteshaus im 14. Jahrhundert ein Raub der Flammen geworden war, errichteten die Bürger von Niederwangen im 15. Jahrhundert eine neue Kirche, die heute noch die Bausubstanz für das Gotteshaus bildet. Den wechselnden Stilrichtungen angepasst zeigt dich der Innenraum heute zum Großteil in barockem Kleid, wobei vor allem die asymmetrische Bauweise auffällt. Diese ist der Hanglage des Gotteshauses geschuldet.

Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die Ermöglichung der Aufnahme herzlich bedanken !


Es läuten die sechs Glocken der Kath. Kirche St. Gallus in Wangen bei Olten im Kanton Solothurn.

Das imposante Geläut der mächtigen Kirche hängt in einner sehr breiten Glockenstube, interessanterweise nur auf einer Etage, dafür aber in fünf Gefachen. Die beiden kleinen Glocken läuten im Gegenschwung. hierbei ist deutlich zu erkennen, dass die grosse Glocke erst später angeschafft wurde, da sie nicht an einem Gussstahljoch hängt. Aber auch an der Konstruktion: Ihr Glockenstuhl ist etwas heller.
Das Geläut ist zudem ziemlich verstimmt! ausserdem scheint die f' die Angelusglocke zu sein, sie hat als einzigste einen neuen Klöppel.
Die Wartung hat die in Triengen beheimattete Firma Muff.

Geläut:
Stimmung: B° d' f' g' b' d''
Motiv: Salve Regina mit verdoppeltem Grundton - erweitert

Glockengiesser:
alle 6 Glocken stammen aus der Aarauer Glockengiesserei Rüetschi
Jahre:
Glocke 1: 1959
Glocken 2-5: 1908
Glocke 6: Unbekannt, vermult. 19. Jhd.

Youtube-User Obwaldnerglocken durfte dem Klangerlebnis in der Glockenstube ebenfalls beiwohnen :-)
Ich genoss das ganze auf eimem Glockenstuhlträger sitzend, da ich zum Aufnahmezeitpunkt nicht gerade in bester Verfassung war...

Der auf dem Video hörbare Klang stammt von enier separaten Tonspur, welche unter der Glockenstube entstand. Am selben Ort entstand auch die Tonspur von "Obwaldnerglocken".
http://www.youtube.com/user/Obwaldnerglocken


Es läuten die 4 Glocken der Ref. Kirche in Wangen an der Aare.

4 Glocken
f' a' c'' f''
Dur-Akkord

Ein sehr klangvolles und erfrischendes Geläute mit einem luftigen und fröhlichen Charakter. Die hiesigen Glocken haben einen gewissen Charme, den sehr schönen Charakter den die meisten Rüetschi-Glocken vor 1930 besitzen.

Die grosse f' ist ein Umguss einer offensichtlich gesprungenen Vorgängerin. Dies beweist das Holzjoch, die übernommen Zier sowie der ausgefüllte Einschnitt eines einstigen Stelzenlagers.

Glocke 1: H.Rüetschi AG, Aarau, 1920
Glocke 2: Jakob Rüetschi, Aarau, 1843
Glocke 3: Jakob Rüetschi, Aarau, 1843
Glocke 4: Jakob Rüetschi, Aarau, 1843

Bei 14:40 ist die Inschrift der grossen Glocke zu lesen. Ein sehr schöner Spruch, der einen durchaus zum Nachdenken bewegen kann.

Die Tonaufnahme ist leider nicht so gut...Allerdings besitze ich noch eine sehr gelungene Aussenaufnahme.

Kirche: (aus der Webseite der Gemeinde)

Die spätromanische reformierte Kirche aus dem 13. Jahrhundert steht ausserhalb des Städtchens in der Nähe des Aare Ufers.
In den Jahren 1980 bis 1982 wurde die Kirche umfassend renoviert. Sie bietet nicht nur Raum für Gottesdienste. Auch für Konzerte, besondere Anlässe und Versammlungen wird sie rege und gerne benützt.

Orgel:
Die Orgel wurde 1982 von der Orgelbaufirma Mathis erbaut. Sie verfügt über 25 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Ddie Registertraktur ist mechanisch, die Traktur ebenfalls. Zudem hat die Orgel ein Rückpositiv. Die Disposition sowie ein Bild sind hier zu finden: http://www.mathis-orgelbau.ch/orgeln/wangen_aA.htm

Ein herzliches Dankeschön an den Sigrist für die Erlaubnis zur Aufnahme!

Hier gibt es noch eine katholische Kirche mit vier Glocken in c' es' f' g' von Rüetschi aus dem Jahre 1962. Das Geläut pfeffert ordentlich!

Wangen an der Aare liegt im Oberaargau, einem Bereich des Kantons Bern, der an den Kanton Aargau grenzt. Zudem liegt der Ort mit seinem schönen Kern an der West-Ost-Verkehrsader der Schweiz, der Autobahn A1.


Geläute der Kirche zum hl. Petrus aus Wangen am Ritten in Südtirol.
Campane chiesa parrochiale San Pietro a Vanga, Commune Renon, Alto Adige.

5 Glocken

Stimmung: g' a' h' d'' e''

Glocke 1: Heinrich Reinhart 1599
Glocke 2+4: Oberascher 2002
Glocke 3: 1532
Glocke 5: 1537

Sterbeglocke gegossen von Ottolina in Seregno 1930.

Im Jahr 2002 wurde anlässlich der Turmsanierung ein neuer Glockenstuhl durch die Fa. Wolf in Lana eingebaut, sowie das bis dato komplett historische Geläut um zwei Glocken erweitert. Man wandte sich an die Fa. Oberascher in Salzburg - ein Glücksfall - denn es dürften sich wahrscheinlich um die letzten Glocken handeln, die von dieser Firma gegossen wurden!

Die Pfarre wurde durch den Trienter Bischof Friedrich von Wangen errichtet, die 1299 an den Deutschen Orden übergeben wurde und bis heute diesem unterstellt ist.
Die hoch über dem Ort thronende Pfarrkirche ist im Kern ein romanischer Bau, der seine heutige Gestalt im späten 16. Jh. erhielt.
Die Fresken am Gewölbe stammen von Carl Henrici aus der 1. Hälfte des 18. Jh.

Die Orgel stammt von 1820 und wurde von Franz Reinisch erbaut und besitzt 13 klingende Register auf einem Manual und Pedal.

Der Widen neben der Kirche wurde von Hochmeister Erzherzog Eugen erbaut und diente später dem Südtiroler Antifaschisten Kanonikus Michael Gamper als Versteck, ehe er weiter in die Toskana floh.

Wangen liegt auf 1.064 m ü.d.M. und ist die westlichste und kleinste Fraktion der Großgemeinde Ritten.

Herzlichen Dank an den Herrn Pfarrer, sowie an beide Mesner!


Geläute der Kirche St. Vigilius in Wangen, Gemeinde Ritten in Südtirol.
Campane di Chiesa San Vigilio in Vanga, Commune Renon, Alto Adige.

2 Glocken

Stimmung: h' fis''

Glocke 1: Ottolina, Seregno 1930
Glocke 2: "Paul Gloggegießer", Brixen 1435

Das Kirchlein wird 1518 erwähnt und dürfte laut Jahreszahl am Gewölbeschlußstein des Schiffes 1529 vollendet worden sein.
Der Altar ist neugotisch von 1877.

Im Turm hängt die älteste Glocke des Rittens!
Sie trägt die Inschrift:

"O rex glorie christe veni nobis cum pace anno mccccxxxv"

Bedanken möchte ich mich bei allen, die diese Aufnahme ermöglicht haben! :^)

...mit Liebe gemacht...

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