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Ein sehr umfangreiches und interessantes Geläut hängt im mächtigen Turm der Pfarrkirche St.Martin in Altheim. Acht Glocken d'-e'-fis'-a'-h'-cis''-d''-(e''?) stammen aus unterschiedlichen Jahrhunderten und geben dem Geläut ein sehr eigenständiges Gepräge. Die kleinste Glocke hängt in der Laterne über den Dachgiebeln.

Die älteste Glocke ist die a' Glocke. Gegossen wurde sie im Jahre 1511 von der Reutlinger Glockengießerei Eger.
Die große Glocke kam 244 Jahre später nach Altheim. Im Jahre 1755 goss vermutlich Franz Anton Grieshaber diese wunderschöne spätbarocke Glocke in Lindau.

Während der beiden Weltkriege gingen wohl weitere historische Glocken verloren. Als Ersatz bestellte man im Jahr 1953 zwei neue Glocken (3+5) bei der Glockengießerei Wolfart in Lauingen bestellt, damals ein Tochterunternehmen der Glockengießerei Gebhard zu Kempten.
Bei der Glockengießerei Bachert in Kochendorf wurden gute 20 Jahre weitere Glocken bestellt. Im Jahre 1976 kam zunächst die Glocke zwei, 1977 die Glocke sieben und ein Jahr später 1978 die Glocke sechs, die den Halbton bildet.

Das Geläut besitzt einen unverwechselbaren Klang. Dem geben vor allem die beiden historischen Glocken ihr Gepräge. Leider besitzt die älteste Glocke wohl aufgrund von Kriegsschäden nicht mehr die Klanggüte, die sie wohl früher noch gehabt haben mag. Dem entgegen besitzt die große Glocke einen sehr vollen und unverwechselbar warmen Klang, der sie schön früher berühmt gemacht hat.



Altheim ist ein altes wohl noch karolingisches Dorf. Die erste Erwähnung wird auf das Jahr 835 datiert. Es ist damit deutlich älter als das benachbarte Riedlingen, das erst gute 400 Jahre später in seinem heutigen Gebiet angelegt worden ist.

Die Pfarrkirche St.Martin ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Im Kern stammt sie aus dem 15 Jahrhundert. Der Turm trägt neben dem österreichischen Doppeladler noch die Jahreszahl 1493, während die Kirche bereits 1486 geweiht werden konnte.
Was diese Kirche aber wirklich einzigartig macht ist die barocke Innenausstattung. Diese wurde zwischen 1744 und 1750 eingefügt. Die damals namhaftesten Künstler der Region waren an der Ausarbeitung beteiligt, darunter der Stuckateur Josef A. Feuchtmayer und der Barockmaler Franz J. Spiegler.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche im einige Anbauten im Turmbereich noch erweitert. Dies war der letzte Eingriff in die Bausubstanz.

Besonders erwähnenswert ist das Museum unter dem Glockenstuhl, in dem 700 Jahre Glockengeschichte in Altheim gezeigt werden. Neben den ersten Klöppeln, altern Jochen und Schlaghämmern sind auch noch die ersten Läutemaschinen und Steueranlagen zu sehen.

Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die Ermöglichung der Aufnahme herzlich bedanken !


-Ré3 / D' (1969 / Bollée) 1735 Kg : rétrograde
-Fa#3 / Fis' (1969 / Bollée) 810 Kg : rétrograde
-La3 / A' (1969 / Bollée) 480 Kg : rétrograde
-Si3 / H' (1969 / Bollée) 355 Kg : rétrograde
-Do#4 / Cis'' (1969 / Bollée) 229 Kg : rétrograde
-Ré4 / D'' (1969 / Bollée) 188 Kg : rétrograde
-MI4 / E'' (1995 / Cornille-Havard) 160 Kg : superlancé
-Fa#4 / Fis'' (1995 / Cornille-Havard) 120 Kg : rétro équilibré (ancien superlancé modifié)

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