Beschreibung der Videos

St. Bonifatius ragt auf einem Bergrücken über Lichtental empor, das sich entlang der Oos südöstlich von Baden-Baden erstreckt. Bezirksbauinspektor Karl Dernfeld entwarf die katholische Pfarrkirche, die 1869 geweiht wurde, als Pfeilerbasilika im neuromanischen Stil. Der Sandstein wurde am Leisberg gebrochen. Im eingezogenen Chor steht ein Hochaltar in der Form eines Lebensbaums. Der Dachstuhl über dem dreischiffigen Innenraum ist offen. In Geroldsau und Schmalbach, die in den Schwarzwaldtälern um Lichtental herum liegen, befinden sich Filialen der Pfarrei.

In der Glockenstube unterhalb des durchbrochenen Turmoktogons hängt ein Geläute von Albert Junker Junior. Es wurde 1953 in Brilon aus Sonderbronze, einer Kupfer-Silizium-Legierung, gegossen und ist damit eines der späten Werke dieser Gießerei. Als Motiv erklingt ein viertstimmiges Salve-Regina. Joche und Glockenstuhl bestehen aus Stahl. An der Bonifatiusglocke sind Gegengewichte angebracht.

(1) St. Bonifatius
Gießer: Albert Junker Junior, Brilon
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 1480 mm
Masse: 1800 kg
Schlagton: des' –8
Inschrift: + SPRICH, ST. BONIFATIUS, EIN STARKES GLAUBENSWORT IM KLINGEN DEINER [...] + / + MICH GOSS MEISTER ALBERT JUNKER BRILON FÜR DIE ST. BONIFATIUS-KIRCHE BADEN-LICHTENTHAL + 1953 +

(2) Maria Königin
Gießer: Albert Junker Junior, Brilon
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 1180 mm
Masse: 900 kg
Schlagton: f' –6
Inschrift: + WENN ÜBER DIESES TAL ICH SCHWINGE HIN, SING ICH MAGNIFICAT WIE MEINE KÖNIGIN. + / + MICH GOSS MEISTER ALBERT JUNKER BRILON FÜR DIE ST. BONIFATIUS-KIRCHE BADEN-LICHTENTHAL + 1953 +

(3) St. Wolfgang
Gießer: Albert Junker Junior, Brilon
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 990 mm
Masse: 550 kg
Schlagton: as' –6
Inschrift: + WOLFGANG, EIFERER FÜR GOTTES EHR [...] / + MICH GOSS MEISTER ALBERT JUNKER BRILON FÜR DIE ST. BONIFATIUS-KIRCHE BADEN-LICHTENTHAL + 1953 +

(4) St. Josef
Gießer: Albert Junker Junior, Brilon
Gussjahr: 1953
Durchmesser: 880 mm
Masse: 400 kg
Schlagton: b' –7
Inschrift: + JOSEF, TRÖSTER IN UNSERES LEBENS NOT, ERFLEH UNS EINEN SEL'GEN TOD! + / + MICH GOSS MEISTER ALBERT JUNKER BRILON FÜR DIE ST. BONIFATIUS-KIRCHE BADEN-LICHTENTHAL + 1953 +

Aufnahme: Plenum zum Festgottesdienst am vierten Adventssonntag, den 22. Dezember 2013, um 10.45 Uhr. Dabei sind die Schlagtöne des' – f' – as' – b' (Glocken 1-4) zu hören.

Vielen Dank an den Pfarrer und den Mesner für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung!


Neben dem Bühler Rathaus erhebt sich der mächtige Bau von St. Peter und Paul, der katholischen Hauptpfarrkirche der Stadt. Er wurde 1872-77 vom Baden-Badener Bezirksbauinspektor Carl Dernfeld im neugotischen Stil errichtet. In Anlehnung an das Freiburger Münster entstand der durchbrochene Turmhelm. Dessen 63 Meter hohe Spitze, die eine Kreuzblume krönt, ist in der Oberrheinebene weithin zu sehen. Im Inneren schmückt ein Kreuzrippengewöbe das Haupt- und Querschiff. Die Schwarz-Orgel auf der Empore stammt aus dem Jahre 1928, sie ist seit kurzem wieder spielbar. Gegenüber hat sich der Vorgängerbau der mittelalterlichen Pfarrkirche erhalten, in dem seit Ende des 19. Jahrhunderts die Stadtverwaltung untergebracht ist. In dessen Turm sind bis heute die Durchlässe für die Läuteseile zu erkennen.

Unterhalb des Turmhelms von St. Peter und Paul befindet sich eine oktogonale Glockenstube, aus der ein Salve-Regina-Geläut mit Oberterz erklingt. Es wurde im Jahre 1950 von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen. Alle Glocken weisen trotz ihres frühen Gussjahres einen für diesen Gießer typischen satten, strahlend-feierlichen Klang auf. Der Stahlglockenstuhl wurde 1926 konstruiert. Die Anschaffungskosten für das Schilling-Geläute beliefen sich damals auf 30.760 DM.

(1) St. Petrus
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1950
Durchmesser: 1740 mm
Masse: 3003 kg
Schlagton: b° ±0
Inschrift: ST. PETRUS FELS UND FUNDAMENT, IM STREIT DER ZEIT GIB SICHERES GELEIT. / MIT GOTTES HILFE HAT MICH UND MEINE VIER SCHWESTERN MEISTER F. W. SCHILLING IN HEIDELBERG IM HEILIGEN JAHR MCML GEGOSSEN.

(2) St. Paulus
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1950
Durchmesser: 1360 mm
Masse: 1431 kg
Schlagton: d' ±0
Inschrift: ST. PAULUS, UNSER STADTPATRON, FÜHRE UNS ZUM GOTTESSOHN.

(3) St. Josef
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1950
Durchmesser: 1122 mm
Masse: 824 kg
Schlagton: f' ±0
Inschrift: ST. JOSEF! SEI TRÖSTER IM TOD, AUCH HELFER IN NOT.

(4) Ave Maria
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1950
Durchmesser: 1030 mm
Masse: 593 kg
Schlagton: g' ±0
Inschrift: AVE MARIA ALLE TAG, WAS AUCH DAS LEBEN BRINGEN MAG!

(5) Schutzengel
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1950
Durchmesser: 830 mm
Masse: 332 kg
Schlagton: b' ±0

Aufnahme: Zum Festgottesdienst an Allerheiligen, den 1. November 2013, erfüllt um 9.45 Uhr das majestätische Plenum von St. Peter und Paul die Bühler Altstadt. Dabei sind die Schlagtöne b° – d' – f' – g' – b' (Glocken 1-5) zu hören.

Vielen Dank an Herrn Götz von der Gemeinde St. Peter und Paul für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung!

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