Beschreibung der Videos

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Georgen zu Rötha ist weltweit bekannt durch die zweimanualige Silbermannorgel von 1721 mit 23 Registern. Eine weitere kleinere einmanualige Orgel von Gottfried Silbermann, die erst jüngst restauriert wurde, befindet sich in der nur wenige Meter entfernten Marienkirche zu Rötha.

Als weitere Besonderheit weist die Georgenkirche ein Geläute mit drei Bronzeglocken aus dem 16. Jhdt. auf, die glücklicherweise durch zwei Weltkriege hindurch erhalten geblieben sind.

Glocke 1 dis´ (vertieft)
1516 von einem "unbekannten" Gießer gegossen

Glocke 2 ais´ (vertieft)
1592 von Sener gegossen

Glocke 3 h´ (leicht erhöht)
1517 von einem "unbekannten" Gießer gegossen

Die Glocken konnte ich mittels Fernsteuerung in der Glockenstube einzeln einschalten. Ein gestaffeltes Ausläuten war leider nicht möglich, da die Fernbedienung nur ein gleichzeitges Ausschalten aller Glocken ermöglicht.

Für die Gelegenheit, das Geläute im Turm aufnehmen zu dürfen, bedanke ich mich sehr herzlich beim Pfarrer der St.-Georgenkirche.
Mein besonderer Dank geht auch an die Kantorin der Kirchengemeinde Rötha für die Erlaubnis, auf beiden Silbermannorgeln spielen zu dürfen!


Es läuten die Glocken der Pfarr- und Wallfahrtskirche zum hl. Michael in Absam in Tirol.

5 Glocken

Stimmung: h° d' fis' a' h'

Grassmayr 1958

Die Sterbeglocke stammt von 1928 und wurde ebenfalls von Grassmayr gegossen.

Die Kirche von Absam ist ein spätgotischer Bau und wurde von 1414 bis 1420 errichtet. Es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche.
Nach dem schweren Erdbeben von 1670 erhielt der Turm seinen heutigen Abschluss. Im 19. Jahrhundert kam der Treppengiebel des Kirchenschiffes hinzu.
Das Innere ist geprägt von der Barockisierung nach Vorbild der Haller Stadtpfarrkirche. Dort wurde dem Innenraum ebenfalls ein barockes Kleid übergeworfen. Dort wie auch hier ist der gotische Raumeindruck deutlich spürbar.

Die Orgel ist ein Werk mehrerer Generationen. So stammt das Gehäuse von Johann Anton Fuchs von 1776, 1799 erweiterte Andreas Mauracher das Instrument. Wesentliche Umbauarbeiten geschahen im 19. Jahrhundert u. a. durch Josef Aigner aus Schwaz. 1948 arbeitete zuletzt die Fa. Karl Reinisch's Erben. 2002/03 erfolgte eine Generalsanierung durch Christian Erler aus Schlitters. Ziel war die weitest gehende Rückführung auf den Zustand von 1841.

Wie überall während des 1. Weltkrieges, so mussten auch in Absam die Kirchenglocken abgeliefert werden. 1920/22 wurden Stahlglocken beschafft, bis 1928 das neue Geläut in den Turm Einzug hielt. Die Freude währte nur kurz, denn 1942 raubte der 2. Weltkrieg bis auf die Sterbeglocke alle Glocken. Dann hingen wiederum die Stahlglocken im Turm, bis 1958 das heutige stattliche, klangschöne Fünfergeläut angeschafft wurde. Seitdem flankieren die vier Böhlerinnen das Kriegerdenkmal.
2003 wurde der heutige Glockenstuhl aus Leimbindern durch die Fa. Absamer Läuteanlagen eingebaut, der einen solchen aus Stahl ersetzte. Die drei großen Glocken erhielten Gegenpendel.

Bedanken möchte ich mich bei allen, die diese Aufnahme ermöglicht haben!
Mit diesem Video geht ein besondrerer Gruß nach Maria Plain zu Fr. Gerhard :^)

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