Beschreibung der Videos
Es läuten die 4 Stahlglocken aus der Pfarrkirche Schoppernau.
Stimmung: a' cis" fis" a"
Im Jahre 1920 wurde ein Stahlgeläut von der Fa. Böhler in Kapfenberg angeschafft (910 kg, 522 kg, 191,5 kg, 122,5 kg).
Pfarrkirche:
1710 wurde eine Kirche samt Turm in Schoppernau von Baumeister Josef Brenner von Gräsalp gebaut. Das Spiegelgewöbe wurde 1796 errichtet. Einer der Stukkateure war Josef Simon Moosbrugger. Der Hochaltar von 1763 trägt die Altarbilder Hll. Philippus und Jakobus und Gottvater vom Maler Claudius Schraudolph aus dem Jahr 1881. Ein Kruzifix und das Kirchenportal mit dem Relief "Moses und der brennende Dornbusch" des Bildhauers und Tischlers Gebhard Moosbrugger stammen von 1895. In den Jahren 1956/57 erfolgte die Vergrößerung des Kirchenraumes nach den Plänen des akademischen Bildhauers Kaspar Albrecht aus Rehmen. 1981 wurde eine neue Orgel der Firma Rieger aus Schwarzach mit 26 Registern eingebaut.
Rechtsverhältnisse zwischen den beiden Pfarrgemeinden Au und Schoppernau: (Ausschnitt)
Die Leiche eines in den Alpen oder Vorsäßen der anderen Pfarrei Verstorbenen soll in der eigenen Pfarre beerdigt werden und es soll die Überführung oder Übertragung dorthin erlaubt sein ohne Widerrede oder Entlohnung des Pfarrers, Mesners oder Kirche, aus deren Pfarrei die Leich hinweggenommen wird; sollte beim Transport der Leiche das Läuten verlangt werden, so wäre dem Mesner dafür ein Brot zu geben nach altem Brauch ("more patrio").
(Quelle: Gemeinde Schoppernau)
Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei Raimund.
Schoppernau (852 m) befindet sich im hinteren Bregenzerwald.
Kath. Pfarrkirche St. Peter & Paul in Altstädten im Oberallgäu -- Südbayern; Deutschland
Plenum zum Gedächtnisläuten der Sterbestunde Jesu
Fotopräsentation des Geläutes
(HD)
Von Weitem grüßt im Oberen Illertal der markante Zwiebelturm der Altstädtener Pfarrkirche. In seinen Ursprüngen geht er auf einen alten Wehrturm zurück und darf in seinem unteren Teil um das Jahr 1000 zurückdatiert werden!
Im Jahre 1731 erhielt der Wertacher Baumeister Franz Kappeler den Auftrag, die Planungen für den barocken Umbau des spätgotischen Gotteshauses vorzunehmen. Zwischen 1732 und 1733 erhielt die Kirche ihr heutiges, prachtvolles Gepräge!
Johann Melchior Ernst und Johann Georg Ernst aus Memmingen, sowie Johann Heinrich Ernst aus Lindau, sind als jene Gießer in den Pfarrarchiven aufgeführt, die Glocken für St. Peter und Paul zu Altstädten gossen!
Beide Weltkriege forderten ihren Tribut und so blieb nur noch die Josefs-Glocke aus dem Jahre 1887 von der Augsburger Glockengießerei erhalten.
1950 wurde der „Bachmair Nachfolger" Karl Czudnochowsky in Erding damit beauftragt, 4 neue Glocken zu gießen.
Das 5-stimmige Geläute setzt sich folgend zusammen:
Glocke 1
St. Peter & Paul -- 1150 kg
Als Flankenrelief sind die beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus dargestellt. Darunter befindet sich als Inschrift ein Zitat aus dem Johannesevangelium: GRÖSSERE LIEBE HAT NIEMAND ALS WER SEIN LEBEN GIBT FÜR SEINE LIEBEN
Rückseitig ist das Gießerzeichen von Karl Czudnochowsky angebracht.
An der Schulter ist vorne das Gussjahr im „Heiligen Jahr 1950" zu lesen, während im weiteren Verlauf der Gefallen und Verstorbenen gedacht wird. Die sich daran anschließende Zier besteht aus Kleeblattbögen und Kreuzblumen.
Glocke 2
Maria, Mutter vom Guten Rat -- 750 kg
Als Flankenrelief ist die Muttergottes mit dem Jesuskind auf dem Arm abgebildet; die Inschrift darunter lautet: MARIA, MUTTER VOM GUTEN RAT, BITTE FÜR UNS.
Der Schulterfries besteht aus Ähren, die mit Schleifen geschmückt und von Sicheln eingerahmt sind.
Glocke 3
St. Josef -- 658 kg
Als Flankenrelief steht auf einem Sockel der hl. Josef mit dem Jesuskind auf dem Arm. Die Glockenzier ist größtenteils noch „gotisch" gehalten und die Kronenhenkel zieren mit einem Tuch bedeckten Köpfe.
Glocke 4
St. Magnus -- 325 kg
Dieser Heilige wird an der Flanke durch die Inschrift geehrt. Gußjahr und Gießerzeichen befinden sich ebenfalls an der Flanke.
Glocke 5
St. Michael -- 225 kg
Auch dieser Erzengelfürst wird mit der Inschrift angerufen, die sich mit dem Gußjahr und Gießerzeichen an der Flanke befindet. Ebenso wie auf Glocke 4 bildet ein Blumenfries die Schulterzier.
Hinterhalb von Glocke 2 befindet sich eine große Karfreitagsrätsche.
Wie sie -- zusammen mit weiteren Rätschen erklingt -- ist auf dem Video des Users „flo9796" zu sehen:
http://youtu.be/OzISF4WUtyo
Dabei handelt es sich um ein Video der Altstädtener Ministranten! Jener Ministrant „flo9796" http://www.youtube.com/user/Flo9796?feature=watch, der das Karfreitagsrätschen, zusammen mit einer Innenaufnahme der Pfarrkirche gefilmt hat, ist auf meinen Glockenkanal aufmerksam geworden, und so hat er das seinige dazu getan, dass es mir ermöglicht wurde, das Geläute von St. Peter & Paul zu Altstädten oben im Turm zu filmen.
Er hat mir auch freundlicherweise die Daten zu den Glocken übermittelt!
Dem Herrn Stadtpfarrer von Sonthofen, dem Herrn Mesner von Altstädten, sowie dem Ministranten „flo9796" gilt mein aufrichtiger Dank!
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