Beschreibung der Videos
Am Hochfest des Heiligsten Herzen Jesu (15.06.2012) läuten die 6 Glocken der Pfarrkirche St. Bartholomäus aus Hart im Tiroler Zillertal.
Stimmung: c' e' g' a' c" e"
Glocke 1: Franz Oberascher 1988
Glocke 2: Johann Grassmayr 1949
Glocke 3: Löffler-Glocke von 1555
Glocke 4: frühes 15. Jahrhundert
Glocke 5: Johann Grassmayr 1921
Glocke 6: Johann Grassmayr 1950
Das Harter-Geläut zählt zu den schönsten im Tiroler Unterland. Die "Große" ist ein klangvolles Instrument von 1988 aus der Salzburger Glockengießerei Oberascher. Ihre Vorgängerin von 1953 wurde durch einen Riss unbrauchbar. Die Glocken 2 & 6 goss die Firma Grassmayr in den Jahren 1949/50. Von 1555 stammt Glocke 3, die "Löfflerin." Diese wurde von Gregor und seinen Söhnen Elias sowie Hans Christof gegossen. Die 4er ist ein Werk aus dem frühen 15. Jhdt. Im Jahr 1921 entstand Glocke 5 bei Grassmayr in Innsbruck. Diese läutete früher im Unterinntal in Kramsach-Voldöpp.
Bei der Pfarrkirche Hart handelt es sich um einen Barockbau, der 1734/35 von Matthias Rangger unter Einbeziehung der gotischen Chormauern (15. Jhdt.) errichtet wurde. Der an der Nordseite angebaute Turm besitzt einen mit Malereien verzierten Zwiebelhelm. Aus dem Jahr 1735 stammen die Fresken von Anton Kirchebner. Sehr schön sind zudem die Figuren der Hl. Mutter Anna und Joachim. Sie stammen von Franz Xaver Nissl. In den Jahren 2010/11 wurde das Innere der Pfarrkirche Hart gründlich saniert. Die feierliche Wiedereröffnung fand am 30.10. 2011 statt.
Sage zur Harter Kirche
Eigentlich sollte die Kirche ursprünglich in Niederhart gebaut werden. Die Zimmerleute waren schon fleißig bei der Arbeit, aber sie kamen damit einfach "nicht vom Fleck." Bald sprang dem einen das Beil vom Stiel, dann hackte sich der andere ins Bein - jeden Tag gab es irgendeinen Ärger. Kein Wunder also, dass es die Leute mit der Zeit anfing zu verleiden. Eines Tages, es war knapp vor Feierabend, sahen sie ein paar Schwalben über ihren Köpfen herumschwirren. Plötzlich schoss eine davon herab, nahm einen blutigen Hobelspan in den Schnabel, flog ein Stück bergauf und ließ ihn dort fallen. Zuerst wurde der Sache nicht viel Beachtung geschenkt. Bald aber lagen auf diesem Platz mehrere blutige Hobelspäne auf einem Häufchen beisammen. Da dachten sich die Zimmerleute: "Probieren wir's halt da mit dem Bauen. Am End' will unser Herrgott dieses Platzl für sein Haus." So war es auch. Die Arbeit ging flott von der Hand, niemand mehr tat sich weh, und die Kirche ist so sauber geworden, dass alle Freude daran hatten. Quelle: Hifalan & Hafalan, Sagen aus dem Zillertal, Erich Hupfauf, Hall in Tirol, 2000, S. 35
Bedanken möchte ich mich beim Herrn Pfarrer sowie bei der Mesnerin.
Hart im Zillertal ist eine Tiroler Gemeinde im Bezirk Schwaz an der Sonnenseite des nördlichen Zillertales.
Es läuten die 6 Glocken aus Tschars im Südtiroler Vinschgau.
Stimmung: es' f' g' b' c" es"
Glocke 1: Simon Calovi 1715
Glocke 2: Johann Grassmayr 2002 (Umguss von 1968)
Glocke 3: Luigi Colbacchini 1921
Glocken 4+6: Luigi Colbacchini 1922
Glocke 5: Luigi Colbacchini 1920
Die Großpfarrei Tschars besteht seit dem frühen 8. Jahrhundert. Kirche und Dorf wurden zweimal durch einen Erdrutsch verschüttet und in drei großen Dorfbränden beschädigt. Die heutige Gestalt der Kirche geht auf die im Jahre 1620 erfolgte Barockisierung zurück. Der Turm mit seiner barocken Zwiebelkuppel ragt über Tschars als weithin sichtbares Wahrzeichen.
Ein herzliches Dankeschön dem freundlichen Pfarrmesner.
Das bereits im Jahre 1238 erwähnte Schloss Kastelbell (8:53) liegt malerisch auf einem mächtigen Felsblock am linken Ufer der Etsch, wo diese aus der Schlucht der „Latschander" das weite Untervinschgau erreicht.
Der Ort Kastelbell-Tschars liegt zwischen Schlanders und Naturns.
Die Basilika St. Ulrich und Afra in der südlichen Altstadt von Augsburg ist eines von mehreren Wahrzeichen der Stadt Augsburg und hat einen weithin sichtbaren 93m hohen Turm.
Der Afraturm beherbergt ein zehn stimmiges Monumentalgeläut. Im Jahre 2001 goss die Glockengießerei Rudolf Perner im Zuge der Glockenstuhl Restaurierung zwei Glocken (8-7) hinzu. Die Glocke 9 wurde im Jahre 1999 gegossen. Die älteste unter ihnen ist das Totenglöckchen (Zuckerhutglocke) die vermutlich ende des 12 Jh. gegossen worden ist. Die Glocken 1-5 wurden 1948 von der Gießerei Kuhn-Wolfart in Lauingen gegossen. Die Glocke 6 von 1923 stammt von der Gießerei Johann Hahn aus Landshut.
Glocke 1: Ulrich und Afra (as°)
Gewicht: 4420kg
Glocke 2: Simpertus (b°)
Gewicht: 2990kg
Glocke 3: Muttergottes (c¹)
Gewicht: 2128kg
Glocke 4: Antonius (es¹)
Gewicht: 1271kg
Glocke 5: Josef (f¹)
Gewicht: 844kg
Glocke 6: Franziskus Xaverius (as¹)
Gewicht: 470kg
Glocke 7: Versöhnung (b¹)
Gewicht: 393kg
Glocke 8: Crescentia (des²)
Gewicht: 292kg
Glocke 9: Hl. Jahr 2000 (f²)
Gewicht: 176kg
Glocke 10: Totenglöckchen (b²)
Gewicht: 257kg
Gießer: unbekannt
Vielen Dank an eine Dame der Bischöflichen Finanzkammer des Bistums Augsburg für die Drehgenehmigung sowie an die Pfarrei dieser Kirche für das öffnen des Turms.
Herzlichen dank an den User arnoldusglocke für das einschalten der Glocken und glockenmark für den tag in Augsburg.
Beim ausschalten der Glocken gab es irgend ein Problem mit der Automatik. Weil der Glockenstuhl vom Boden bis zur Glockenstube ca, 25m frei steht, knackst es viel nebenbei.
Aufnahmedatum: 11.11.12 (Außenbilder wurden am 29.07.12 gemacht)
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