Beschreibung der Videos

Selbst jene, denen die Gesamtheit der Glockenlandschaft des Allgäus weniger ein Begriff ist, kennen oftmals das 6 stimmige Geläut H°-d'-e'-g'-a'-h' der 500 Seelen-Gemeinde Wengen im Allgäu. Handelt es sich doch mit um das erste Gesamtgeläut des F.W. Schilling aus Heidelberg, das dieser 1949 in Heidelberg schuf.
Dementsprechend waren Chef (3.von links) sowie Mitarbeiter der Gießerei und Bürger des Ortes sehr stolz [0:50], als die prächtig gezierte Große Glocke die Werkshallen in Heidelberg im Jahre 1949 verließ.
Diese Glocken erinnern sowohl optisch, wie auch klanglich noch an die besten Vorkriegsglocken der Glockengießerei Schilling zu Apolda und bilden den Grundstein für den Aufstieg eines Meisters, der zu seinen Hochzeiten Geläute für das Konstanzer Münster, den Würzburger Dom und das Freiburger Münster schaffen sollte, nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Ursprünglich war das Geläut einen Halbton tiefer disponiert, kam dann jedoch auf der heutigen Tonlage aus der Gussgrube. Dies sorgte für eine gewisse Irritation auf Seiten des Glockensachverständigen, der das Ensemble zunächst zurückweisen wollte. Nachdem er jedoch die Glocken zum ersten mal persönlich begutachten konnte, änderte sich diese Meinung grundlegend. Das Gesamtgeläut vom Turm beschrieb er als "Wunderorgel", es sei von "überwältigender Schönheit".

Programm:
0:15 Glocke 1

6:25 Festgeläut
12:50 Vollgeläut [außen]

Das Festgeläut zu Wengen ist etwas besonders. So wird das Vollgeläut immer mit der Glocke 3 begonnen der dann in einer festen Reihenfolge die anderen fünf Glocken folgen. Nach einer gewissen Zeit verstummen alle Glocken bis auf die Große, die dann ein Solo gibt, bis dann kurz vor Gottesdienstbeginn wieder alle Glocken einsetzen.
Eine überaus festliche Art zu läuten !

Die Kirche St.Johannes Baptist bekam ihr heutiges Gesicht um die Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts. Der damalige Pfarrer wollte der Kirche ihr ursprünglich gotisches Gesicht wiedergeben. So wurden unter anderem neue gotische Altäre eingebracht. Der Pfarrer selbst stiftete neue Glasfenster

Mein besonderer Dank geht an die Frau Mesnerin für die Ermöglichung dieser Aufnahme !


Plenum der evangelischen Kirche St. Martin in Homberg (Ohm)-Ober-Ofleiden.

Disposition:
1 c², 1469
2 es², vor 1400 - „cantrix amena“
3 b², 1385

Die große Glocke trägt gestalterisch auffällige Ähnlichkeiten (Inschrift, Krone) zu den Glocken des Hans Kortrog zu Homberg (Efze), der allerdings erst ab 1495 goss. Die mittlere Glocke nennt sich liebliche Sängerin (wobei andere Quellen „amena“ mit dem Flüsschen „Ohm“ in Verbindung bringen).

Die jetzige, steinerne Kirche wurde 1503 erbaut, der Anbau im Jahr 1760, vorher stand hier eine Holzkirche. Die Kirche trägt auch den Beititel „Radwegkirche“, da sie täglich zum Gebet für Radfahrer des nahe vorbeilaufenden Fernradwegs geöffnet ist.

Danke an Pfarrer und Küsterin für die Ermöglichung der Aufnahme!

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